Ein entscheidender Schritt im juristischen Kampf um eines der größten unerschlossenen Kupfervorkommen der Welt hat Anleger in Aufregung versetzt. Während Northern Dynasty Minerals vor Gericht gegen die US-Umweltschutzbehörde EPA antritt, zeigt der Markt klare Erwartungen – und sorgte am Freitag für einen spektakulären Handelsauftakt.
Gerichtstermin löst Rally aus
Der Kurs sprang um über 7 Prozent, begleitet von einem Handelsvolumen, das den Durchschnitt der vergangenen Tage mehr als verdoppelte. Der Auslöser: Northern Dynasty reichte gemeinsam mit dem Staat Alaska und weiteren Klägern die Eröffnungsschriften im Verfahren gegen die EPA ein. Das Unternehmen bekämpft damit das als „illegal“ bezeichnete Veto gegen das Pebble-Kupfer-Gold-Projekt in Alaska.
„Während wir uns weiterhin auf einen erfolgreichen Ausgang unserer Gespräche konzentrieren, verfolgen wir parallel auch diesen Weg“, kommentierte CEO Ron Thiessen die Doppelstrategie aus Verhandlungen und Klage.
Finanzielle Basis gestärkt
Die jüngste Rally baut auf einer bereits zuvor verbesserten finanziellen Ausgangslage auf. Erst Ende September flossen weitere 12 Millionen US-Dollar aus einem Royalty-Abkommen, das insgesamt bis zu 60 Millionen Dollar umfassen kann. Zusammen mit den liquiden Mitteln vom Ende des zweiten Quartals verfügt Northern Dynasty nun über eine solide Kriegskasse.
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Das Royalty-Abkommen gewährt dem Investor Rechte an 10 Prozent der Gold- und 30 Prozent der Silberproduktion des Pebble-Projekts. Bis zum 31. Dezember 2025 kann der Investor über die letzte Tranche in Höhe von weiteren 12 Millionen Dollar entscheiden.
Was kommt als Nächstes?
Der juristische Fahrplan verspricht klare Kurskatalysatoren: Das US-Justizministerium muss bis zum 2. Januar 2026 reagieren, die Kläger haben dann bis Ende Februar für ihre finale Erwiderung Zeit. Eine richterliche Entscheidung wird für Mitte 2026 erwartet.
Gleichzeitig steht mit der Deadline für die finale Royalty-Tranche Ende dieses Jahres ein finanzielles Nahziel an, das unabhängig vom Gerichtsverfahren zusätzlichen Spielraum bieten könnte. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit hohem Einsatz – doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass sich die Pattsituation um das milliardenschwere Projekt endlich zu lösen beginnt.
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