Die Northern Dynasty Minerals Aktie erlebt derzeit einen spektakulären Kurssprung – und das hat einen guten Grund. Das kanadische Bergbauunternehmen geht mit einer hochriskanten Rechtsstrategie gegen die US-Umweltbehörde EPA vor und will deren Veto gegen das milliardenschwere Pebble-Projekt in Alaska kippen. Die Märkte sind elektrisiert: Kann Northern Dynasty tatsächlich das Undenkbare schaffen?
Rechtskampf eskaliert: Alles oder nichts
Am 3. Oktober 2025 feuerte Northern Dynasty aus allen Rohren und reichte beim Alaska Federal Court eine entscheidende Klageschrift ein. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaft werfen der EPA vor, ihre Befugnisse massiv überschritten zu haben. Das Veto gegen das Pebble-Projekt sei schlichtweg illegal, so die Argumentation.
Der juristische Angriff zielt direkt ins Herz der Kontroverse: Northern Dynasty behauptet, dass die EPA-Entscheidung im Widerspruch zur finalen Umweltverträglichkeitsprüfung des Projekts steht. Die Forderung ist klar – das Veto muss sofort zurückgezogen werden.
Märkte im Rausch: Volumen explodiert
Die Börsenreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Am 7. Oktober schoss die Aktie um beeindruckende 24,5% nach oben – der Höhepunkt einer viertägigen Rallye mit einem kumulierten Plus von 59,32%. Doch nicht nur der Kurs explodierte: Das Handelsvolumen schnellte um 295% über den Tagesdurchschnitt hinaus.
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Die jüngste Finanzspritze von 12 Millionen Dollar aus Lizenzgebühren stärkt Northern Dynasty zusätzlich den Rücken. Die Kriegskasse ist damit auf 25,16 Millionen Dollar angewachsen – wichtige Munition für den bevorstehenden Rechtsstreit.
Entscheidung fällt im Januar 2026
Der weitere Verlauf hängt nun vollständig vom Gerichtssaal ab. Während die US-Regierung wegen des Regierungsstillstands eine Vertagung fordert, drängt Northern Dynasty auf Einhaltung des ursprünglichen Zeitplans. Der 2. Januar 2026 steht als Stichtag fest – dann muss Washington seine Antwort auf die Klage vorlegen.
Parallel verfolgt das Unternehmen eine Doppelstrategie: Neben dem juristischen Druck setzt man weiterhin auf Verhandlungen. Ein freiwilliger Rückzug des EPA-Vetos wäre Northern Dynasty natürlich am liebsten – doch die Zeit drängt.
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