Die Hoffnung auf eine schnelle Einigung mit der US-Umweltbehörde EPA ist geplatzt. Northern Dynasty Minerals muss nun den steinigen Weg über die Gerichte gehen, um das milliardenschwere Pebble-Projekt doch noch zu retten. Können die Richter schaffen, was Verhandlungen nicht vermochten?
Gescheiterte EPA-Verhandlungen belasten die Aktie
Anfang Juli keimte noch Optimismus auf: Northern Dynasty kündigte Verhandlungen mit der EPA an, um deren Veto gegen das Pebble-Projekt aus dem Jahr 2023 möglicherweise aufzuheben. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen, wenn auch kurzlebigen Kurssprung.
Doch die Euphorie war verfrüht. Die Gespräche mit der Umweltbehörde endeten ohne Ergebnis. Das bedeutet konkret: Das EPA-Veto, das die Projektentwicklung faktisch blockiert, bleibt bestehen. Die Hoffnung auf eine schnelle administrative Lösung ist vom Tisch.
Strategiewechsel: Vom Verhandlungstisch vor Gericht
Nach dem gescheiterten Verhandlungsversuch setzt das Unternehmen nun voll auf die juristische Karte. Mitte Juli reichte Northern Dynasty einen Antrag auf summarisches Urteil bei einem Bundesgericht in Alaska ein. Die Argumentation: Das EPA-Veto sei rechtswidrig gewesen.
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Dieser Schritt markiert einen klaren Strategiewechsel – von der Diplomatie zur Konfrontation vor Gericht. Ein riskanter Weg, der Zeit und Ressourcen verschlingt, während das Projekt weiterhin auf Eis liegt.
Aktie unter Druck
Die Märkte reagieren entsprechend verhalten auf die jüngsten Entwicklungen. Trotz eines leichten Gewinns am jüngsten Handelstag zeigt der Titel einen klaren Abwärtstrend. In sechs der letzten zehn Handelstage ging es bergab, was sich in einem Minus von 13,7% niederschlägt.
Die technischen Indikatoren sprechen eine deutliche Sprache: Die gleitenden Durchschnitte signalisieren eine bärische Grundstimmung und deuten auf weitere Kursverluste hin.
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