Die Zahlen zum zweiten Quartal bringen gemischte Signale: Während das Abnehm-Medikament Wegovy die Erwartungen übertraf und 19,5 Milliarden dänische Kronen in die Kassen spülte, verfehlte der Pharmakonzern beim operativen Gewinn die Analystenschätzungen deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 33,5 Milliarden Kronen eine Milliarde unter den Prognosen.
Der Aktienkurs reagierte prompt: In Kopenhagen rutschte der Titel zeitweise um knapp ein Prozent auf 303,10 dänische Kronen ab. Besonders bitter für Anleger – bereits im Mai hatte das Unternehmen seine Jahresziele gestutzt und erst kürzlich nochmals nach unten korrigiert.
Billig-Kopien setzen dem US-Geschäft zu
Das Kernproblem liegt im wichtigen amerikanischen Markt. Dort machen private Hersteller – meist Apotheken – mit günstigen Nachbildungen der Diät-Kassenschlager dem dänischen Konzern das Leben schwer. Diese sogenannten Compound-Medikamente untergraben die Preissetzungsmacht von Novo Nordisk erheblich.
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Der Konzern verschärft nun den juristischen Kampf gegen diese Konkurrenz. Bereits am Montag nach US-Börsenschluss bekam das Telehealth-Unternehmen Hims & Hers dies zu spüren – dessen Aktie brach nach den Quartalszahlen um über zwölf Prozent ein, als Investoren die rechtlichen Risiken durch Novo Nordisks Vorgehen einpreisten.
Wegovy allein reicht nicht
Trotz des Erfolgs bei Wegovy – dem Blockbuster-Medikament profitierte erheblich vom anhaltenden Abnehm-Hype – reichte dies nicht aus, um die Gesamtperformance zu stützen. Der Konzernumsatz von knapp 77 Milliarden Kronen und der Nettogewinn von 26,5 Milliarden Kronen blieben hinter den Erwartungen zurück.
Die bestätigten, bereits gesenkten Prognosen für Umsatz und operativen Gewinn signalisieren: Eine schnelle Trendwende ist nicht in Sicht. Der ehemalige Highflyer kämpft weiterhin damit, einen stabilen Boden zu finden.
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