Der dänische Pharmariese Novo Nordisk präsentierte gestern solide Quartalszahlen – und senkte dennoch seine Jahresprognose. Doch statt eines Kurssturzes reagierten die Anleger mit Gelassenheit. Was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Reaktion?
Leichte Enttäuschung bei Wegovy
Im ersten Quartal 2025 legte Novo Nordisk den Zahlen zufolge netto um 18% zu, der operative Gewinn stieg um 20%. Der Blockbuster Wegovy, das Anti-Adipositas-Medikament, verzeichnete ein Umsatzplus von satten 83%. Allerdings blieb das Wachstum leicht unter den Erwartungen einiger Analysten. Die Folge: Das Unternehmen korrigierte seine Jahresprognose nach unten. Statt 16-24% erwartet Novo Nordisk nun nur noch 13-21% Umsatzwachstum.
Der Grund für die Zurückhaltung? Vor allem in den USA dringen die eigenen GLP-1-Präparate langsamer als geplant vor. "Compounded"-Versionen, also nachgemischte Varianten der Medikamente, machen dem Konzern das Leben schwer. Diese waren während der Lieferengpässe von Wegovy und Ozempic entstanden – und halten sich hartnäckig am Markt, obwohl die FDA die Knappheit bereits für behoben erklärt hat.
Markt reagiert gelassen
Überraschenderweise stieg die Novo-Aktie trotz der Prognosekorrektur im frühen Handel. Offenbar hatten die Investoren die Revision bereits eingepreist. Doch die Herausforderungen bleiben: Konkurrent Eli Lilly drängt mit seinem Mittel Zepbound aggressiv auf den Markt. Analysten rechnen sogar damit, dass Lilly Novo Nordisk im lukrativen Adipositas-Segment bis 2027 überholen könnte.
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Neue Initiativen und Produkte in der Pipeline
Novo Nordisk geht in die Offensive: Der Konzern will gegen unsichere Nachahmerpräparate vorgehen und gleichzeitig den Zugang zu seinen Medikamenten verbessern. Parallel arbeitet das Unternehmen an der nächsten Generation von Wirkstoffen. So soll CagriSema, ein neues Anti-Adipositas-Medikament, Anfang 2026 erstmals zur Zulassung eingereicht werden.
Zudem präsentiert Novo Nordisk nächste Woche auf dem Europäischen Adipositas-Kongress neue Daten zu gesundheitlichen Vorteilen von Semaglutid bei chronischen Erkrankungen. Gleichzeitig engagiert sich das Unternehmen in Thailand im Kampf gegen Fettleibigkeit – ein Zeichen, dass es den Markt auch langfristig ernst nimmt.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Novo Nordisk seine Spitzenposition im Milliardenmarkt für Gewichtsmanagement und Diabetes trotz der wachsenden Konkurrenz halten? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die jüngsten Initiativen Früchte tragen.
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