Novo Nordisk Aktie: Comeback!

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk erhält eine positive Analystenbewertung von HSBC und treibt gleichzeitig einen umfassenden Restrukturierungsprozess mit Stellenabbau voran.

Kurz zusammengefasst:
  • HSBC stuft Aktie von Hold auf Buy hoch
  • Radikaler Stellenabbau von 9.000 Positionen
  • Strategische Fokussierung auf Diabetes und Adipositas
  • Zulassung von Ozempic für indischen Markt erteilt

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat seine Anleger nach zuletzt schwierigen Monaten wieder positiv überrascht. Ein wichtiges Analystenvotum und strategische Neuausrichtung treiben die Aktie an – doch steckt dahinter mehr als nur eine kurzfristige Erholung? Das Unternehmen krempelt aktuell seine gesamte Struktur um und setzt auf drastische Sparmaßnahmen.

HSBC gibt grünes Licht

Den Wendepunkt markierte eine Hochstufung der Investmentbank HSBC von „Hold“ auf „Buy“. Analyst Rajesh Kumar begründete den optimistischen Ausblick mit der schärferen Fokussierung des Konzerns auf erstattungsfähige Medizinprodukte und die unterschätzte Entwicklungspipeline. Die Märkte reagierten prompt: Die Aktie schoss bereits einen Tag vor der offiziellen Ankündigung um 6,6% nach oben.

Parallel dazu setzt Novo Nordisk seinen strategischen Umbau fort. Das Unternehmen beendete eine vierjährige, 598 Millionen Dollar schwere Partnerschaft mit Heartseed zur Entwicklung einer Zelltherapie gegen Herzinsuffizienz. Die Begründung: Konzentration der Ressourcen auf die Kernbereiche Diabetes und Adipositas.

Drastischer Sparkurs unter neuem Chef

Hinter der aktuellen Dynamik steht ein radikaler Strukturwandel. CEO Mike Doustdar kündigte im September einen massiven Stellenabbau von rund 9.000 Arbeitsplätzen an – das entspricht etwa einem Fünftel der Belegschaft. Die geplanten Einsparungen von acht Milliarden dänischen Kronen sollen bis 2026 in Forschung, Entwicklung und Produktion reinvestiert werden.

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Der harte Schnitt folgt auf enttäuschende Geschäftszahlen. Im Juli musste Novo Nordisk die Gewinnprognose für 2025 von ursprünglich 10-16% auf nur noch 4-10% Wachstum senken. Grund waren die schleppende Marktdurchdringung der Blockbuster-Medikamente Wegovy und Ozempic sowie zunehmender Konkurrenzdruck.

Neue Märkte, alte Probleme

Immerhin gibt es auch strategische Erfolge: Die indischen Behörden erteilten grünes Licht für Ozempic – ein wichtiger Schritt in den riesigen asiatischen Markt. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen aber mit juristischen Altlasten, darunter ein gescheiterter 1,3-Milliarden-Deal mit KBP Biosciences, den Novo Nordisk inzwischen als „wertlos“ einstuft.

Die nächste Bewährungsprobe folgt am 5. November mit den Quartalszahlen. Zudem wartet die Branche gespannt auf die FDA-Entscheidung zu Awiqli, einer innovativen Insulin-Injektion, die nur einmal wöchentlich verabreicht werden muss.

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