Der dänische Pharmakonzern steht unter massivem Druck – und das gleich an mehreren Fronten. Nach einer gescheiterten Milliarden-Übernahme, enttäuschenden Quartalszahlen und drastischen Preissenkungen für das Blockbuster-Medikament Wegovy ist die Aktie regelrecht eingebrochen. Kann sich Novo Nordisk aus dieser Abwärtsspirale noch befreien?
Milliarden-Deal geplatzt: Pfizer schnappt die Beute weg
Der erste Schock kam aus den USA: Novo Nordisk zog sich aus dem Bieterwettstreit um den Adipositas-Spezialisten Metsera zurück – und musste zusehen, wie Konkurrent Pfizer für rund 10 Milliarden Dollar zugriff. Der Grund für den Rückzieher: Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hatte kartellrechtliche Bedenken signalisiert. Was als strategischer Coup zur Pipeline-Verstärkung gedacht war, endete in einer demütigenden Niederlage. Novo Nordisk bleibt nun nichts anderes übrig, als auf die eigene Forschung zu setzen – während der Wettbewerb im boomenden Adipositas-Markt immer härter wird.
Umsatzziele verfehlt, Prognose gesenkt
Doch es kommt noch dicker: Im dritten Quartal 2025 verfehlte Novo Nordisk mit Erlösen von 11,74 Milliarden Dollar die Analystenerwartungen von 11,88 Milliarden Dollar. Die Reaktion des Managements folgte prompt – und war alles andere als beruhigend. Die Jahresprognose wurde nach unten korrigiert: Statt zweistelligem Wachstum rechnet das Unternehmen nun nur noch mit 8 bis 11 Prozent Umsatzplus zu konstanten Wechselkursen.
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Verantwortlich für die Schwäche sind ausgerechnet die beiden Hoffnungsträger Wegovy und Ozempic, deren Wachstum in den USA deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die GLP-1-Medikamente galten lange als Goldesel – nun stellen sie sich als Wackelkandidat heraus.
Preiskampf eskaliert: Bis zu 37% Rabatt
Unter dem Druck von Eli Lilly und dessen Erfolgsprodukt Mounjaro greift Novo Nordisk nun zu drastischen Mitteln: In Indien wurden die Preise für Wegovy um bis zu 37 Prozent gesenkt, in den USA beschleunigte man Preisreduktionen für Selbstzahler. Was nach Marktstrategie klingt, offenbart vor allem eines – pure Verzweiflung. Die Margen geraten unter Druck, während der Wettbewerb um Marktanteile brutaler wird.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresbeginn hat die Novo Nordisk Aktie über 42 Prozent an Wert verloren. Auch Analysten ziehen Konsequenzen: BMO Capital Markets senkte das Kursziel von 55 auf 50 Dollar und begründet dies mit der Enttäuschung über die gescheiterte Metsera-Übernahme und die strategischen Fehlschläge.
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