Novo Nordisk Aktie: Gute Nachrichten, miese Stimmung?

Novo Nordisk präsentiert vielversprechende Studienergebnisse, doch Trumps Pläne zu Medikamentenpreisen belasten die Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Trump plant drastische Senkung von US-Medikamentenpreisen
  • Positive Phase-3-Daten für Wachstumshormon Sogroya
  • Aktie verliert trotz guter Nachrichten deutlich
  • Analysten warnen vor Umsatzeinbußen in den USA

Ein Wechselbad der Gefühle für die Aktionäre von Novo Nordisk: Einerseits präsentierte der dänische Pharmakonzern vielversprechende Studiendaten, andererseits sorgten politische Planspiele aus den USA für gehörigen Verkaufsdruck. Die Aktie gab in Kopenhagen zeitweise um 4,6 Prozent auf 423,85 Dänische Kronen nach. Doch was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Entwicklung?

Trumps Breitseite gegen Big Pharma

Der Hauptgrund für die Nervosität an den Märkten dürfte eine Ankündigung von Donald Trump sein. Der ehemalige und möglicherweise zukünftige US-Präsident versprach für Montagmorgen (Ortszeit) ein "folgenreiches Dekret" zur drastischen Senkung der Medikamentenpreise in den Vereinigten Staaten. Die Rede ist von Kürzungen um 30 bis gar 80 Prozent. Trump will erreichen, dass die USA für bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente nicht mehr zahlen als das Land mit den weltweit niedrigsten Preisen – ein Konzept, das er "Most Favored Nation" nennt und bereits während seiner ersten Amtszeit erfolglos zu etablieren versuchte.

Diese Drohkulisse lastete schwer auf den Papieren der gesamten Pharmabranche. Aktien von Eli Lilly, Pfizer und Merck & Co. zeigten sich im vorbörslichen US-Handel ebenfalls schwächer. Für Novo Nordisk, das mit seinen Blockbustern Ozempic und Wegovy zur Gewichtsregulierung signifikante Umsätze in den USA erzielt, könnten solche Preisregulierungen empfindliche Einschnitte in die Profitabilität bedeuten. Analysten der Citigroup warnten bereits, dass sich europäische Konzerne mit starker US-Präsenz auf kräftige Umsatzeinbußen einstellen müssten.

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Lichtblick aus dem Labor – interessiert das jemanden?

Dabei gab es eigentlich positive Nachrichten aus der Forschungsabteilung des Unternehmens. Novo Nordisk veröffentlichte erfreuliche Phase-3-Studiendaten zu seinem Wachstumshormon Sogroya. Bei Kindern mit Noonan-Syndrom sowie bei Kindern, die zu klein für ihr Gestationsalter geboren wurden, erwies sich das einmal wöchentlich zu verabreichende Sogroya als wirksamer im Vergleich zum hauseigenen, täglich zu spritzenden Norditropin bzw. gegenüber niedrigeren Dosen des Wachstumshormons. Auch bei Kindern mit idiopathischem Kleinwuchs zeigte Sogroya mindestens eine ebenbürtige Wirkung.

Das Unternehmen betonte, dass Sogroya gut vertragen wurde und keine neuen Sicherheits- oder Verträglichkeitsprobleme im Vergleich zum täglich verabreichten Wachstumshormon auftraten. Die Ergebnisse einer Unterstudie zum Turner-Syndrom werden noch in diesem Jahr erwartet. Novo Nordisk hat Sogroya bereits zur behördlichen Prüfung für die genannten Indikationen in der Europäischen Union und den USA eingereicht. Doch diese potenziell guten Neuigkeiten gingen im Schatten der politischen Börse offenbar unter.

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