Plötzlich wendet sich das Blatt im heißumkämpften Abnehmpillen-Markt. Während Eli Lilly mit enttäuschenden Studiendaten zu seiner oralen Abnehmpille Orforglipron die Anleger verschreckt, springen die Novo Nordisk-Aktien um kräftige neun Prozent nach oben auf 314,80 Kronen.
Die mit Spannung erwarteten Phase-III-Studienergebnisse zu Lillys Abnehmpille erwiesen sich als Dämpfer für die Konkurrenz. Mit einer durchschnittlichen Gewichtsreduktion von nur elf Prozent blieb Orforglipron hinter den Erwartungen zurück und liegt damit unter der Wirksamkeit von Novo Nordisks etablierter Abnehmspritze Wegovy.
Wettbewerbsdruck lässt nach
"Der Wettbewerbsdruck auf Novo Nordisk dürfte nicht ganz so stark ausfallen", kommentierte JPMorgan-Analyst Richard Vosser die Entwicklung. Tatsächlich scheint die dänische Konkurrenz ihre Marktposition besser verteidigen zu können als befürchtet.
Dabei kommt den Dänen zugute, dass sie bereits eine orale Version ihres Erfolgsmedikaments Semaglutid in der Zulassungsphase haben. Gegen Ende des Jahres wird mit der Genehmigung gerechnet, 2026 könnte der Verkaufsstart erfolgen. Ein entscheidender Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Insider verkaufen dennoch
Interessant ist jedoch ein anderes Signal: Ausgerechnet am 7. August verkaufte Executive Vice President Martin Holst Lange insgesamt 14.024 Novo Nordisk-Aktien im Gesamtwert von umgerechnet etwa 4,4 Millionen Kronen. Die Transaktionen erfolgten zu Kursen um die 316 Kronen.
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Solche Insider-Verkäufe kurz vor positiven Nachrichten werfen Fragen auf. Verpasste der Top-Manager die Erholung oder sieht er trotz des aktuellen Kursschubs längerfristig Risiken?
Von den Höhen weit entfernt
Trotz des jüngsten Kursaufschlags bleibt die Novo Nordisk-Aktie weit von ihren Glanzzeiten entfernt. Nach dem spektakulären Anstieg um fast 400 Prozent zwischen Ende 2020 und Mitte 2024 auf 1.033 Kronen ist der Titel in den vergangenen zwölf Monaten um gut zwei Drittel eingebrochen.
Der aktuelle Kurssprung wirkt vor diesem Hintergrund eher wie eine Verschnaufpause denn wie eine nachhaltige Trendwende. Ob die Dänen ihre Führungsposition im GLP-1-Markt langfristig verteidigen können, wird sich erst zeigen müssen.
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