Die Erholung bei Novo Nordisk gerät ins Stocken. Nach zweistelligen Kursgewinnen von über 11 Prozent am Donnerstag und Freitag zeigt sich die dänische Pharma-Aktie am Montag lustlos und pendelt um die Nulllinie. Die Rally war durch schwache Studienergebnisse des Konkurrenten Eli Lilly ausgelöst worden – doch die Euphorie scheint bereits wieder zu verpuffen.
Lillys Pillen-Flop als Kurstreiber
Der Auslöser für die jüngste Bewegung kam aus den USA: Eli Lillys neue Abnehm-Pille Orforglipron enttäuschte in Phase-III-Studien mit mageren elf Prozent Gewichtsverlust über 72 Wochen. Ein schwacher Wert im direkten Vergleich zu Novo Nordisks Spritze Wegovy, die 14 bis 15 Prozent Gewichtsreduktion erreicht.
Die Börse reagierte prompt auf diesen Rückschlag des amerikanischen Rivalen. Plötzlich schien Novo Nordisks Dominanz im lukrativen GLP-1-Markt wieder gefestigt. Doch bereits jetzt zeigt sich: Die Erleichterung der Investoren war womöglich voreilig.
Warum die Rally so schnell verpufft
Obwohl Lillys Pille schwächer abschnitt, hält der US-Konzern eisern an seinem Zeitplan fest. Ende 2025 sollen die Zulassungsanträge eingereicht werden. Die Botschaft dahinter ist klar: Eine Pille mit geringerer Wirksamkeit könnte trotzdem viele Patienten von den bisher üblichen Spritzen weglocken.
Genau diese Gefahr dämpft nun die Stimmung bei Novo Nordisk. Denn der Komfort einer täglichen Tablette könnte den Wirksamkeitsvorsprung der dänischen Spritze schnell zunichtemachen.
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Rechtskrieg als weiteres Risiko
Parallel verschärft sich der Rechtsstreit um Wegovy-Kopien in den USA. Novo Nordisk hat bereits über 130 Klagen in 40 Bundesstaaten eingereicht, doch ausgerechnet der prominenteste Konkurrent bleibt unangetastet: Das Telehealth-Unternehmen Hims & Hers verkauft weiterhin günstige Wegovy-Nachahmer und testet die Grenzen der Regulierung aus.
Analysten rätseln, warum Novo ausgerechnet gegen den größten Störenfried noch keine Klage eingereicht hat. Die bisherige Geschäftsbeziehung zwischen beiden Unternehmen könnte rechtliche Schritte komplizieren – und schwächt Novos Position im wichtigsten Markt.
Fazit: Zwischenerholung bleibt fragil
Die aktuelle Schwäche zeigt: Novo Nordisks Probleme sind nicht durch einen einzelnen schwachen Konkurrenz-Test gelöst. Der Kampf um die Vorherrschaft im Milliardenmarkt für Abnehmmedikamente wird härter – und die dänische Dominanz steht unter zunehmendem Druck.
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