Die Dänen greifen tief in die Tasche: Novo Nordisk übernimmt das US-Biotech-Unternehmen Akero Therapeutics für bis zu 5,2 Milliarden Dollar. Der Deal vom Donnerstag markiert das erste große Geschäft unter dem neuen CEO Mike Doustdar – und die Börse reagiert ernüchternd.
Der Pharmakonzern zahlt 54 Dollar je Akero-Aktie in bar, was einer Übernahmeprämie von 19 Prozent entspricht. Zusätzlich winkt eine Bonuszahlung von sechs Dollar pro Aktie, falls das Leberfibrose-Medikament Efruxifermin bis Juni 2031 die vollständige US-Zulassung erhält.
Kursrutsch trotz Zukunftshoffnung
Während Akero-Aktionäre jubeln und der Kurs um ein Fünftel auf 55,61 Dollar schnellte, strafen Novo Nordisk-Investoren die Nachricht ab. Die Aktie fiel in Kopenhagen zeitweise um 1,83 Prozent auf 377,35 Dänische Kronen. Auch im deutschen Handel weitete sich der Kursverlust auf rund zwei Prozent aus.
Was steckt hinter der verhaltenen Marktreaktion? Efruxifermin behandelt MASH – eine entzündliche Lebererkrankung, die aus Fettleber entsteht. Das Medikament befindet sich bereits in der entscheidenden Phase-3-Entwicklung für Patienten mit mittelschwerer bis fortgeschrittener Leberfibrose.
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Strategischer Schachzug oder teure Wette?
Novo Nordisk sieht in der Übernahme die perfekte Ergänzung zu seinen GLP-1-Medikamenten im Stoffwechselbereich. CEO Doustdar schwärmt von „bahnbrechenden“ Möglichkeiten – doch der Markt bleibt skeptisch. Kein Wunder: 5,2 Milliarden Dollar sind selbst für den Ozempic-Hersteller ein gewaltiger Brocken.
Die drei laufenden Phase-3-Studien mit insgesamt 3.500 Teilnehmern sollen bis Jahresende erste Ergebnisse liefern. Sollte Efruxifermin durchfallen, wäre der Deal ein Desaster. Gelingt der Durchbruch, könnte Novo Nordisk einen weiteren Milliardenmarkt erobern.
Der Abschluss wird noch vor Jahresende erwartet – vorbehaltlich der Zustimmung der Akero-Aktionäre und Behördengenehmigungen.
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