Die Novo Nordisk-Aktie steckt tief in der Krise. Nach dem dramatischen Bruch mit dem US-Telemedizin-Anbieter Hims & Hers im Juni 2025 kämpft der dänische Pharmakonzern mit anhaltenden Kursverlusten. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von fast 30 Prozent zu Buche – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.
Wegovy-Deal eskaliert völlig
Was als vielversprechende Partnerschaft begann, endete im Desaster. Hims & Hers-CEO Andrew Dudum enthüllte jetzt gegenüber der Washington Post explosive Details zum Zerwürfnis mit Novo Nordisk. Der Konflikt entzündete sich an der Frage, ob Hims weiterhin günstige Nachahmerpräparate von Wegovy verkaufen darf.
Bei einem Treffen am 11. April 2025 diskutierten beide Seiten noch über eine neue Produktvereinbarung. Novo sollte Wegovy-Fläschchen speziell für Hims produzieren. Doch bereits wenige Tage später änderte der Konzern seine Strategie radikal – und setzte Hims unter Druck, die Konkurrenzprodukte komplett aufzugeben.
Berenberg warnt vor weiteren Verlusten
Investment-Experten zeigen sich alarmiert. Die Privatbank Berenberg hält an ihrer vorsichtigen "Hold"-Bewertung fest, sieht aber immerhin noch ein Aufwärtspotenzial von 37 Prozent zum aktuellen Kurs von 443 dänischen Kronen. Das Kursziel liegt bei 610 Kronen.
Analystin Kerry Holford macht die schwankenden Verschreibungszahlen von Wegovy in den USA als Hauptrisiko aus. Diese wöchentlichen Trends bestimmen mittlerweile das Schicksal der Aktie. Selbst die normalerweise richtungsweisende Diabetes-Konferenz der American Diabetes Association brachte im Juni keine positiven Impulse.
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Rechtliche Schlammschlacht programmiert
Der Streit mit Hims eskalierte vollständig, als Novo dem Partner im Juni vorwarf, illegal Wegovy-Kopien zu verkaufen und irreführende Marketingpraktiken zu nutzen. Eine "vernichtende Pressemitteilung" ohne Vorwarnung ließ Hims-Chef Dudum "völlig überrascht" zurück.
Die Folgen waren verheerend: Hims verlor binnen Tagen 30 bis 35 Prozent seines Börsenwerts. Nun drohen Sammelklagen gegen beide Unternehmen. Investoren werfen Hims vor, sie über Sicherheits- und Betriebsrisiken getäuscht zu haben.
Besonders brisant: Trotz des erbitterten Streits schließt Dudum eine künftige Zusammenarbeit mit Novo nicht aus. Hims verkauft Wegovy weiterhin zum regulären Einzelhandelspreis über die eigene Plattform.
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