Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steckt in der Zwickmühle. Während die Konkurrenz aufholt und rechtliche Auseinandersetzungen eskalieren, spürt sogar die gesamte Wirtschaft Dänemarks die Auswirkungen. Kann der Hersteller der Blockbuster-Medikamente gegen Diabetes und Fettleibigkeit den Abwärtstrend noch stoppen?
Dänische Wirtschaft im Sog der Krise
Die Probleme von Novo Nordisk sind so massiv, dass sie mittlerweile die gesamte Volkswirtschaft ihres Heimatlandes belasten. Dänemarks größte Bank, Danske Bank, hat ihre Wachstumsprognose für 2025 drastisch von 3,2 Prozent auf nur noch 1,8 Prozent gesenkt – und führt diese Herabstufung direkt auf die schwächelnden Aussichten des Pharmakonzerns zurück.
Hintergrund sind die bereits zweimal in diesem Jahr gesenkten Umsatz- und Gewinnprognosen von Novo Nordisk. Der verschärfte Wettbewerb in den USA und das Auftauchen von Nachahmerpräparaten für die lukrativen Diabetes- und Adipositas-Medikamente setzen dem Unternehmen spürbar zu.
Rechtsstreitigkeiten eskalieren
Parallel zu den operativen Herausforderungen verschärft sich die rechtliche Lage für den Konzern. In den USA läuft eine Sammelklage wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs. Anleger werfen dem Unternehmen vor, bewusst irreführende Aussagen getätigt zu haben.
Konkret geht es um Vorwürfe, Novo Nordisk habe:
* Die geschäftlichen Auswirkungen konkurrierender GLP-1-Medikamente heruntergespielt
* Die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung des Wachstums im GLP-1-Markt falsch dargestellt
* Die Erwartungen an die Marktexpansion künstlich aufgebläht
Höhepunkt der Krise war der 29. Juli 2025, als das Unternehmen seine Jahresprognose massiv kürzte und die Aktie an einem Tag um über 21 Prozent einbrach.
Wettbewerbsdruck von Eli Lilly
Trotz positiver Studienergebnisse – Novo Nordisk verwies kürzlich auf eine 57 Prozent bessere Risikoreduktion bei Herzinfarkten und Schlaganfällen gegenüber Konkurrenzprodukt Zepbound von Eli Lilly – bleibt der finanzielle Druck enorm.
Die Unternehmensführung signalisierte bereits im August eine deutliche Abkühlung und senkte die Prognose für das Betriebsergebniswachstum 2025 auf 10 bis 16 Prozent. Eine bittere Pille für Anleger, nachdem der Konzern im ersten Halbjahr noch einen Umsatzanstieg von 16 Prozent und einen Gewinnsprung von 25 Prozent verzeichnen konnte.
Die Aktie notiert bei rund 49 Euro und hat seit ihrem Allzeithoch vor knapp einem Jahr über 60 Prozent an Wert verloren. Die Frage ist nicht mehr, ob Novo Nordisk Probleme hat, sondern wie tief die Krise noch gehen wird.
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