Der dänische Pharmakonzern steckt in der wohl größten Krise seiner jüngeren Geschichte. Vor einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. November zog ein hochkarätiger Kandidat für den Aufsichtsrat zurück – und das aus einem pikanten Grund: Mikael Dolsten, ehemaliger Forschungschef des Erzrivalen Pfizer, wollte eigentlich ins Gremium einziehen. Doch dann kam alles anders. Was steckt hinter dem Drama? Und wie gefährlich wird die Lage für Anleger?
Machtpoker endet im Fiasko
Die Ereignisse überschlagen sich. Dolsten zog seine Kandidatur am Vorabend der Hauptversammlung zurück – offiziell aus „persönlichen Gründen“. Doch der Zeitpunkt ist brisant: Kurz zuvor hatte Pfizer den milliardenschweren Bieterkampf um das Biotech-Unternehmen Metsera für sich entschieden und Novo Nordisk dabei regelrecht vorgeführt. Die Fronten zwischen den beiden Pharmariesen könnten kaum härter sein.
Die Hauptversammlung bestätigte schließlich Lars Rebien Sorensen als neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Seine Rückkehr markiert das vorläufige Ende einer dramatischen Umstrukturierung: Erst im Vormonat hatte mehr als die Hälfte des Aufsichtsrats nach internen Richtungsstreitigkeiten hingeworfen. Der neue Chef steht damit vor einem Trümmerhaufen – und einem Berg an Aufgaben.
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Der perfekte Sturm
Die Herausforderungen türmen sich:
- Verlorener Übernahme-Poker: Pfizer schnappte Novo Nordisk das Biotech-Target Metsera vor der Nase weg
- Führungsvakuum: Der spektakuläre Rückzug des Pfizer-Managers wirft Fragen über die strategische Ausrichtung auf
- Marktanteile in Gefahr: Im lukrativen Abnehm-Markt hat Konkurrent Eli Lilly die Dänen überholt
- Preisdruck nimmt zu: Drastische Preissenkungen für das Blockbuster-Medikament Wegovy in den USA und Indien wurden notwendig
Wegovy-Strategie am Scheideweg
Besonders brisant: Novo Nordisk setzt nun auf aggressive Preissenkungen für sein Flaggschiff-Präparat Wegovy, um verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Die Dänen hatten ihren Vorsprung als Marktpionier nicht konsequent ausgebaut – jetzt rächt sich das. In einem Markt, der auf 150 Milliarden Dollar anwachsen soll, tobt ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Die neue Führung muss nun beweisen, dass sie eine „solide und nachhaltige“ Strategie entwickeln kann, um die Wende zu schaffen.
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