Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk durchlebt turbulente Zeiten. Während Analysten die starke Pipeline des Unternehmens loben und neue Studiendaten zu Blockbuster-Medikamenten für Aufsehen sorgen, können diese Erfolgsmeldungen die Sorgen der Anleger nicht zerstreuen. Im Gegenteil: Die Aktie stürzte gestern erneut ab. Was wiegt schwerer – die Hoffnung auf künftige Erfolge oder die aktuellen Probleme?
Kursrutsch trotz positiver Nachrichten
Der Donnerstag war für Novo Nordisk-Aktionäre ein schwarzer Tag. Die Aktie verlor 4,5% und handelte zeitweise bei nur 55,87 Dollar – das Handelsvolumen schnellte dabei um 51% über den Tagesdurchschnitt. Besonders bitter: Zeitgleich bestätigte die Investmentbank Bernstein ihre „Outperform“-Bewertung und verwies auf die Stärke des GLP-1-Portfolios des Konzerns für Diabetes und Adipositas-Behandlungen.
Die Analysten hoben insbesondere neue Daten zu Rybelsus hervor, der oralen Version des Diabetes-Medikaments Semaglutid, die positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System zeigt. Doch der Markt ignorierte diese guten Nachrichten komplett.
Restrukturierung belastet schwer
Der Grund für die Verkaufswelle liegt in den strukturellen Problemen des Unternehmens. Mitte September kündigte Novo Nordisk eine drastische Umstrukturierung an: 9.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen – das entspricht über 11% der gesamten Belegschaft. Gleichzeitig senkte das Management die Prognose für das Gewinnwachstum 2025 von ursprünglich 10-16% auf nur noch 4-10%.
Als wäre das nicht genug, muss sich der Konzern mit einer Sammelklage von Aktionären auseinandersetzen. Diese werfen dem Unternehmen vor, zwischen Mai und Juli 2025 zu optimistische Aussagen über die Wachstumsaussichten gemacht zu haben.
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Pipeline verspricht Comeback
Paradoxerweise stehen die langfristigen Aussichten des Unternehmens glänzend da. Erst am 22. September empfahl ein europäisches Regulierungskomitee die Zulassung von Kyinsu, einer einmal wöchentlich zu injizierenden Diabetes-Behandlung. Eine vollständige Zulassung durch die Europäische Kommission gilt als sicher.
Noch spektakulärer sind die Phase-3-Studienergebnisse zur oralen Version des Blockbuster-Abnehmmittels Wegovy. Patienten verloren im Durchschnitt 16,6% ihres Körpergewichts. Die FDA-Entscheidung über die Zulassung wird noch vor Jahresende erwartet – ein potenzieller Wendepunkt für die gebeutelte Aktie.
Entscheidende Wochen stehen bevor
Der nächste Quartalsbericht um den 5. November wird zeigen, wie stark die Restrukturierung das Geschäft bereits belastet. Noch wichtiger aber dürfte die FDA-Entscheidung zu oral verabreichbarem Wegovy werden. Sollte die Behörde grünes Licht geben, könnte das der Katalysator sein, den die Aktie dringend braucht – nach einem Kursverlust von über 40% in den vergangenen zwölf Monaten ist die Zeit reif für eine Trendwende.
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