Novo Nordisk Aktie: Widersprüchliche Signale

Der dänische Pharmakonzern streicht 9.000 Stellen, während Banken wie HSBC auf Kauf setzen. Trotz starkem Wachstum bei Abnehmmedikamenten senkte Novo die Jahresprognose.

Kurz zusammengefasst:
  • Massiver Stellenabbau von 9.000 Positionen weltweit
  • HSBC stuft Aktie von Halten auf Kaufen hoch
  • Adipositas-Sparte verzeichnet 58% Umsatzwachstum
  • Orale Wegovy-Version über Telemedizin geplant

Der dänische Pharmagigant Novo Nordisk steckt in einem Dilemma: Während Analysten ihre Kaufempfehlungen aussprechen, streicht das Unternehmen gleichzeitig 9.000 Jobs weltweit. Diese widersprüchlichen Signale bringen Anleger in eine schwierige Lage. Was steckt wirklich hinter der aktuellen Entwicklung?

Analysten bleiben optimistisch – trotz allem

Die Finanzwelt ist sich uneinig über die Bewertung von Novo Nordisk. JP Morgan bekräftigte am 6. Oktober seine „Kaufen“-Empfehlung, während UBS neutral bleibt. Besonders bemerkenswert: HSBC upgradet Anfang Oktober von „Halten“ auf „Kaufen“ und begründet dies mit der starken Medikamenten-Pipeline und dem Fokus auf Direktvertriebskanäle.

Die Analysten setzen offenbar auf die Zukunftschancen des Unternehmens – doch die Realität sieht anders aus.

Schock: 9.000 Stellen fallen weg

Ende September bestätigte Novo Nordisk massive Kürzungen: 9.000 Arbeitsplätze sollen weltweit gestrichen werden, darunter allein 150 Stellen am Standort Bengaluru in Indien. Das Ziel ist klar – bis 2026 will das Unternehmen jährlich 8 Milliarden dänische Kronen einsparen.

Der Grund für diese drastischen Maßnahmen liegt im verschärften Wettbewerb um die lukrativen Diabetes- und Abnehm-Medikamente. Trotz starker Umsätze gerät Novo Nordisk unter Druck.

Gemischte Halbjahreszahlen

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2025 zeigen das Dilemma deutlich:

  • Konzernumsatz stieg um 18% auf 154,9 Milliarden dänische Kronen
  • Diabetes- und Adipositas-Sparte wuchs um 18% auf 145,4 Milliarden Kronen
  • Adipositas-Bereich explodierte regelrecht mit plus 58% auf 38,8 Milliarden Kronen

Doch trotz dieser beeindruckenden Wachstumszahlen musste Novo Nordisk seine Jahresprognose 2025 von ursprünglich 13-21% auf nur noch 8-14% Umsatzwachstum senken. Der Grund: Die Blockbuster-Medikamente Ozempic und Wegovy entwickeln sich in wichtigen Märkten langsamer als erhofft.

Die Flucht nach vorn: Telemedizin und Pillen

Novo Nordisk reagiert auf den Druck mit einer neuen Strategie. Anfang 2026 soll eine orale Version des erfolgreichen Abnehm-Medikaments Wegovy auf den Markt kommen – diesmal über Telemedizin-Plattformen direkt an Verbraucher vermarktet.

Diese digitale Offensive soll verlorene Marktanteile zurückerobern und das Unternehmen für den sich wandelnden Markt rüsten. Ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten.

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