Nvidia galt lange als unantastbarer König der KI-Chips, doch nun bröckelt die Fassade der Unbesiegbarkeit. Berichte über eine mögliche Allianz zwischen den Großkunden Meta und Google haben die Anleger aufgeschreckt und Milliarden an Börsenwert vernichtet. Steht das Ende der totalen Dominanz bevor oder ist dies nur ein kurzfristiges Störfeuer im laufenden Superzyklus?
Angriff auf das Monopol
Auslöser des jüngsten Kursbebens ist ein Bericht, der an den Grundfesten von Nvidias Geschäftsmodell rüttelt: Meta Platforms befindet sich offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen, um künftig KI-Chips in Milliardenhöhe von Google (Alphabet) zu beziehen. Konkret geht es um den Einsatz von Googles „Tensor Processing Units“ (TPUs) ab 2027.
Für Nvidia steht viel auf dem Spiel. Meta ist einer der wichtigsten Kunden und plant allein in diesem Jahr Ausgaben von bis zu 72 Milliarden Dollar. Sollten sich Tech-Giganten wie Meta diversifizieren, droht dem Marktführer ein schmerzhafter Umsatzverlust. Analysten spekulieren bereits, dass bis zu 10 Prozent der jährlichen Einnahmen an den aufstrebenden Rivalen verloren gehen könnten.
Nervosität an den Märkten
Die Reaktion der Anleger war heftig: Die Nachricht löste einen Ausverkauf aus, der an nur einem Tag rund 250 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung vernichtete. Auch auf Wochenbasis spiegelt sich die Verunsicherung wider, mit einem Minus von über 5 Prozent in den letzten sieben Tagen.
Während die Google-Aktie von den Gerüchten profitierte, fürchten Nvidia-Aktionäre, dass die Preismacht des Unternehmens schneller erodieren könnte als erwartet. Marktbeobachter sprechen bereits von einem „Godzilla gegen Kong“-Szenario, in dem die Tech-Titanen offen um die Kontrolle der Infrastruktur ringen.
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Zahlen vs. Stimmung
Doch während die Gerüchteküche brodelt, sprechen die Fundamentaldaten eine andere Sprache. Erst vor wenigen Tagen meldete Nvidia für das dritte Quartal einen Rekordumsatz von 57,0 Milliarden Dollar – ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders das Rechenzentrums-Geschäft boomt unvermindert.
Auch der Ausblick auf das laufende Viertel bleibt mit prognostizierten 65 Milliarden Dollar extrem stark, was auf eine ungebrochene Nachfrage nach den Blackwell- und Rubin-Plattformen hindeutet. Das Unternehmen selbst reagierte ungewöhnlich offensiv auf die Spekulationen und betonte, man sei der Industrie weiterhin „eine Generation voraus“.
Fazit
Analysten bleiben trotz der Schlagzeilen überwiegend optimistisch und verweisen auf den tiefen Burggraben der Software-Plattform CUDA. Dennoch zeigt die aktuelle Volatilität, dass die Ära der unangefochtenen Alleinherrschaft in eine neue, härtere Phase eintritt. Anleger müssen nun genau beobachten, ob aus den Gesprächen zwischen Meta und Google ein fester Deal wird – es wäre eine strukturelle Wende in der Halbleiterbranche.
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