Nvidia Aktie: CEO verkauft – Trendwende eingeleitet?

Nvidia-Chef Jensen Huang verkaufte Aktien im Wert von 38,6 Millionen Dollar während einer technischen Schwächephase. Trotz robusten Fundamentaldaten zeigt die Aktie Ermüdungserscheinungen nach der Rallye.

Kurz zusammengefasst:
  • CEO-Verkäufe im Wert von 38,6 Millionen Dollar
  • Aktie durchbricht wichtige 50-Tage-Linie
  • Trotz Kursschwäche positive Analystenbewertungen
  • Finanzielle Stärke mit 57 Milliarden Dollar Cash

Nvidias Chef Jensen Huang hat diese Woche kräftig abkassiert und Millionenbeträge aus seiner eigenen Firma abgezogen. Der Verkauf fällt in eine heikle Phase: Die Aktie des KI-Chipprimus zeigt erste Ermüdungserscheinungen nach der monatelangen Rallye. Steht der Technologievorreiter vor einer ernsthaften Korrektur?

Machtpoker an der Börse

Huang verkaufte zwischen dem 29. August und 3. September insgesamt 213.434 Aktien im Wert von rund 38,6 Millionen Dollar. Die Transaktionen erfolgten zu Preisen zwischen 167,86 und 177,67 Dollar pro Aktie. Bemerkenswert: Die Verkäufe waren Teil eines vorgeplanten 10b5-1-Plans, der bereits im März 2025 aufgelegt wurde. Solche Plane schützen Insider vor Vorwürfen des Handels mit Insiderwissen.

Dennoch fällt der Timing-Zufall unglücklich. Genau in dieser Verkaufswoche durchbrach Nvidias Aktie erstmals seit längerer Zeit ihre 50-Tage-Linie – eine wichtige technische Unterstützung, die von Tradern genau beobachtet wird. Der Titel verzeichnete damit bereits den vierten Verlusttag in Folge.

Zwischen Bullenrun und Realitätscheck

Die jüngste Schwächephase folgt auf ein überwältigendes Quartalsergebnis Ende August. Nvidia meldete einen Umsatzsprung von 56% auf 46,7 Milliarden Dollar, angetrieben vom boomenden Geschäft mit KI-Chips für Rechenzentren. Die Zahlen katapultierten die Aktie in die Nähe ihrer Allzeithochs.

Doch offenbar nutzten einige Anleger die Höhenflüge für Gewinnmitnahmen. Bei einem Kurs von rund 146 Euro notiert die Aktie zwar immer noch deutlich über ihren längerfristigen Durchschnitten, hat aber spürbar an Schwung verloren. Die jüngste Entwicklung wirft die Frage auf, ob die KI-Euphorie ihre erste ernsthafte Bewährungsprobe besteht.

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Analysten bleiben gelassen

Trotz der Kursschwäche halten viele Wall-Street-Experten an ihren positiven Einschätzungen fest. Cantor Fitzgerald bekräftigte sein „Overweight“-Rating, auch Craig-Hallum, Benchmark und Bernstein signalisierten weiterhin Zuversicht. Die Fundamentaldaten des Unternehmens bleiben robust: Mit 57 Milliarden Dollar Cash bei nur 8,5 Milliarden Dollar langfristigen Schulden ist Nvidia finanziell bestens aufgestellt.

Die nächsten Tage könnten Richtungsweisend sein. Der Ausblick des Konkurrenten Broadcom, der noch am Donnerstag seine Zahlen vorlegt, wird als Stimmungsbarometer für die gesamte Halbleiterbranche gewertet. Sollte Broadcom optimistisch stimmen, könnte das auch Nvidia wieder Rückenwind geben.

Während sich die Aktie technisch in einer Konsolidierungsphase befindet, bleibt die langfristige Wachstumsstory intakt. Die Frage ist nur: Wie lange dauert die aktuelle Atempause?

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