Der Chip-Riese steht vor einem Wendepunkt: Die US-Regierung erlaubt wieder den Verkauf von KI-Chips nach China. Doch während die Aktie über 164 Dollar klettert und eine Marktkapitalisierung von über 4 Billionen Dollar erreicht, brodelt es im Kongress.
Politisches Hickhack um H20-Chips
Die Entscheidung, Nvidia den Verkauf seiner H20-KI-Chips nach China zu gestatten, stößt auf heftigen Widerstand aus dem US-Kongress. John Moolenaar, Vorsitzender des China-Ausschusses, warnt vor dramatischen Folgen für das globale Machtgefüge in der Technologiebranche.
Doch die Realität sieht komplizierter aus: Nvidia hat seinen chinesischen Kunden bereits mitgeteilt, dass die Vorräte an H20-Chips begrenzt sind. Eine Wiederaufnahme der Produktion ist vorerst nicht geplant. Das April-Verkaufsverbot zwang das Unternehmen dazu, Kundenaufträge zu stornieren und bereits gebuchte Fertigungskapazitäten bei Taiwan Semiconductor zu canceln.
Analysten wittern Milliardengeschäft
Citi-Experten schätzen den Einfluss der China-Verkäufe auf 4 bis 5 Milliarden Dollar. China gilt als 50-Milliarden-Dollar-Markt für das Unternehmen – ein gewaltiges Potenzial, das lange Zeit verschlossen blieb.
Goldman Sachs hat das Kursziel auf 185 Dollar angehoben, während Citi einen potenziellen Anstieg von 20 Prozent für möglich hält. Die Blackwell-Chips treiben die KI-getriebene Nachfrage weiter an.
Konkurrenten profitieren mit
Nicht nur Nvidia selbst, auch andere Tech-Riesen ziehen Nutzen aus der Entspannung. Alibaba legte in einer Woche um über 12 Prozent zu. Jefferies-Analysten prognostizieren für Alibaba Cloud ein Umsatzwachstum von 23 Prozent im Juni-Quartal – ursprünglich waren nur 20 Prozent erwartet worden.
Das Unternehmen vermeldet bereits seit sieben Quartalen in Folge ein dreistelliges Wachstum bei KI-bezogenen Umsätzen.
Kursrausch ohne Ende?
Seit April ist der Kurs um beeindruckende 84 Prozent gestiegen. Die Rally scheint unaufhaltsam – doch Experten mahnen zunehmend zur Vorsicht bei der überhitzten Bewertung. Während die einen vor dramatischen Rücksetzern warnen, sehen andere noch viel Luft nach oben.
Die Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer neuen Ära der US-China-Entspannung im Tech-Sektor oder nur ein kurzes Aufflackern vor neuen Handelskonflikten?
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