Nvidia Aktie: China lässt Muskeln spielen

Chinas Internetaufsicht CAC konfrontiert Nvidia mit Vorwürfen zu Sicherheitslücken in H20-Chips, während AMD die Preise für KI-Beschleuniger erhöht.

Kurz zusammengefasst:
  • China beschuldigt Nvidia-Chips mit Hintertüren für USA
  • H20-Chips als Ziel chinesischer Regulierungsbehörden
  • AMD erhöht Preise für KI-Beschleuniger deutlich
  • Nvidia-Aktie zeigt sich widerstandsfähig trotz Vorwürfen

Die chinesische Internetaufsicht CAC lud Nvidia-Vertreter zu einem brisanten Gespräch. Der Vorwurf: Die H20-Chips könnten "Hintertüren" und Schwachstellen enthalten, die den USA Fernkontrolle ermöglichen würden. Ausgerechnet zum ungünstigsten Zeitpunkt für den Chip-Riesen.

Dabei berief sich Peking nicht auf eigene technische Erkenntnisse, sondern verwies geschickt auf US-amerikanische Quellen. Amerikanische Abgeordnete hätten laut CAC gefordert, fortschrittliche Chips mit Ortungsfunktionen auszustatten. KI-Experten bestätigten demnach, dass Technologien zur Standortverfolgung und Fernabschaltung bei Nvidia bereits marktreif seien.

Der perfekte Angriff zur rechten Zeit

Die H20-Chips waren eigens für China entwickelt worden – eine abgeschwächte Version, um den US-Exportkontrollen zu genügen. Ein Kompromissprodukt, das trotzdem Milliardenumsätze versprach. Doch die Geschichte dieser Chips zeigt das Chaos der geopolitischen Spannungen: Im April 2025 verbot Washington sogar diese exportkonforme Version, nur um Monate später den Verkauf wieder zu erlauben.

China nutzt nun geschickt diese Verwirrung. Der Zeitpunkt ist perfekt gewählt: Während Nvidia mit seiner Rally neue Höchststände erreicht und Microsoft als erster Tech-Konzern die 4-Billionen-Dollar-Marke knackt, schießt Peking quer.

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Die Aktie reagierte zunächst nervös mit Verlusten von 0,73 Prozent auf 177,96 Dollar, konnte sich aber schnell wieder fangen und drehte sogar ins Plus. Das zeigt: Die Märkte sehen den chinesischen Vorstoß eher als politisches Theater denn als ernsthafte Bedrohung.

AMD wittert seine Chance

Während Nvidia mit geopolitischen Querelen kämpft, erhöht Konkurrent AMD den Druck. Der Rivale hob die Preise für seinen KI-Beschleuniger Instinct MI350 von 15.000 auf 25.000 Dollar – eine Kampfansage um 67 Prozent. Star-Investorin Cathie Wood kaufte AMD-Aktien im Wert von 4,19 Millionen Dollar. Ein Zeichen des Vertrauens in den Herausforderer.

Der Technologiekonflikt zwischen Washington und Peking verschärft sich damit weiter. Chips bleiben der Zankapfel im geopolitischen Wettlauf, während China seine Unabhängigkeit durch eigene Entwicklungen vorantreibt. Für Nvidia bedeutet das: Der Kampf um den wichtigsten Wachstumsmarkt wird härter.

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