Während NVIDIA seine Chips offiziell nicht nach China verkaufen darf, boomt dort ein lukrativer Schwarzmarkt. Gleichzeitig zahlt sich Amazons Milliarden-Investment in den KI-Konkurrenten Anthropic aus. Die Nvidia-Story wird komplizierter.
Chinas illegaler Chip-Hunger explodiert
In Shenzhen haben sich knapp ein Dutzend spezialisierte Unternehmen darauf fokussiert, verbotene NVIDIA-Chips zu reparieren. Die Nachfrage ist so groß, dass ein Anbieter bis zu 500 KI-Chips pro Monat instand setzt. Pro Reparatur werden zwischen 1.400 und 2.800 Dollar fällig – etwa 10 Prozent des ursprünglichen Verkaufspreises.
Die Existenz dieser Reparatur-Industrie beweist: Massive Mengen an H100- und A100-Prozessoren sind trotz des seit September 2022 geltenden Exportverbots nach China gelangt. Sogar die neuesten B200-Chips werden bereits geschmuggelt – ein Server mit acht dieser Prozessoren kostet dort über 3 Millionen Yuan (rund 418.000 Dollar).
Amazon schlägt NVIDIA mit eigener Strategie
Amazons 4-Milliarden-Investment in Anthropic entpuppt sich als Volltreffer. Das KI-Unternehmen bringt mit "Claude for Financial Services" eine speziell für Banken und Investmenthäuser entwickelte Lösung auf den Markt. Die Claude-Modelle werden komplett auf Amazons eigenen Trainium2-Chips trainiert – ein direkter Angriff auf NVIDIAs Monopolstellung.
Morgan Stanley prognostiziert Amazon bis 2027 zusätzliche Milliardenumsätze durch Claude-bezogene Cloud-Dienste. Der Clou: Amazon umgeht die NVIDIA-Abhängigkeit und entwickelt gleichzeitig eine eigene Chip-Alternative.
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Prominenter Investor steigt komplett aus
Hedgefonds-Manager Karthik Sarma hat seine gesamte NVIDIA-Position verkauft. Der SRS Investment Management-Chef hatte die Aktie zwischen 26 und 44 Dollar gekauft und erzielte damit beachtliche Gewinne. Als Grund gilt die mittlerweile erreichte hohe Bewertung.
Stattdessen setzte Sarma massiv auf Tapestry – ausgerechnet einen Luxusgüterkonzern. Die Tapestry-Aktie legte seit Jahresbeginn um 66 Prozent zu, während NVIDIA nur 29 Prozent schaffte.
Bilanz-Termin rückt näher
Am 27. August legt NVIDIA seine Quartalszahlen vor. Die Erwartungen sind hoch, doch die Konkurrenz schläft nicht. Während chinesische Schmuggler die Nachfrage nach den Chips bestätigen, bauen Amazon und andere Tech-Giganten eigene Alternativen auf. Für Anleger wird es spannend: Kann der Chip-Riese seine Dominanz verteidigen?
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