Nvidia-Aktie: Der laute Knall!

Trotz über den Erwartungen liegender Umsatzprognose sorgen sinkende Bruttomargen, China-Risiken und die hohe Bewertung für einen deutlichen Kursrückgang bei Nvidia

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzprognose übertrifft Analystenerwartungen
  • Gewinnmargen unter Druck durch Blackwell-Produktion
  • Aktie verlor über 8% nach Quartalsbericht
  • KGV von 51 signalisiert hohe Bewertung

Nvidia hat am vergangenen Mittwoch gute Zahlen geliefert, aber die Aktie wurde gnadenlos abverkauft.

Die Zahlen sind an sich gut, aber…

Der Umsatz wird im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das bis April läuft, bei etwa 43 Milliarden US-Dollar liegen, teilte Nvidia am Mittwoch mit. Analysten hatten im Durchschnitt 42,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Es gibt ein Problem mit den Margen

Das Unternehmen warnte jedoch davor, dass die Bruttogewinnmargen knapper ausfallen würden als erwartet, da es sich beeilt, die neuen Blackwell-Chips auf den Markt zu bringen. Und es besteht das Risiko, dass die US-Zölle und neue Chip-Beschränkungen gegen China die Ergebnisse belasten.

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Die Aktie fiel um 8,25%

Als Reaktion fiel die Aktie deutlich. Das mag auf den ersten Blick verblüffen. Allerdings muss man auch viele Investoren verstehen. In den vergangenen 12 Monaten war der Kurs der Aktie um mehr als 60% gestiegen. Das erhöht natürlich die Bereitschaft der Anleger auch einmal Gewinne mitzunehmen, wenn sie auch nur die geringste Schwäche im Ausblick „wittern“. Anleger, die aktiv verkaufen drücken den Kurs dann in die Bereiche, wo andere Investoren ihre Stopps liegen haben. Diese verkaufen dann automatisch und drücken den Kurs noch weiter.

Charttechnisch: Kein bullischer Trend seit Jahresbeginn

Allerdings muss man auch attestieren, dass sich die Aktie seit Jahresbeginn nicht besonders gut entwickelt hat. Es sind also nicht nur die Zahlen, die das sinkende Investoreninteresse begründen. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 51 ist die Aktie auch bereits hoch bewertet. Das macht sie für Abverkäufe natürlich anfällig. Die meisten Börsenkenner raten hier eine Konsolidierung vor einem Kauf der Nvidia abzuwarten.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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