Der KI-Gigant steht gleich von zwei Seiten unter Beschuss. Während die Chinesen mit billigeren Alternativen angreifen, gerät auch das Boomgeschäft mit Speicherchips ins Stocken. Können sich Anleger noch auf das Wachstumsmärchen verlassen?
Chinas KI-Revolution erschüttert die Geschäftsgrundlage
Ein Paukenschlag aus Fernost versetzt den Markt in Aufruhr. Das chinesische Startup Deepseek hat mit seinem R1-Modell demonstriert, dass KI-Training nicht zwingend die teuersten Chips benötigt. Diese Entwicklung stellt Nvidias Geschäftsmodell fundamental in Frage.
Besonders brisant: Der Konzern leidet bereits unter den anhaltenden US-Exportverboten für High-End-Chips nach China. Diese Restriktionen haben die Umsätze in einem der früher wichtigsten Märkte drastisch einbrechen lassen.
Speicherchip-Partner schwächeln dramatisch
Doch das ist noch nicht alles. Samsung Electronics, ein wichtiger Partner für KI-Speicherlösungen, meldet einen Gewinneinbruch von 39 Prozent im zweiten Quartal. Der südkoreanische Konzern hinkt bei der Entwicklung von HBM-Chips hinterher – jenen Hochleistungsspeichern, die für KI-Rechenzentren unerlässlich sind.
Noch immer warten die Asiaten auf die finale Zertifizierung ihrer neuesten HBM3E-Chips durch Nvidia. Diese Verzögerung bremst das gesamte Ökosystem aus und zeigt die Abhängigkeiten im KI-Markt schonungslos auf.
Robotik als Rettungsanker?
CEO Jensen Huang setzt große Hoffnungen auf die Robotik als zweites Standbein nach der Künstlichen Intelligenz. Bereits 567 Millionen Dollar Umsatz erzielte die Sparte aus Automotive und Robotik im letzten Quartal – ein Wachstum von 72 Prozent.
Doch kann diese Entwicklung die Schwächephasen in anderen Bereichen wirklich kompensieren? Selbstfahrende Autos und humanoide Roboter bleiben vorerst Zukunftsmusik mit unsicherem Zeitplan.
Handelskrieg belastet zusätzlich
Als wäre das nicht genug, schwebt auch noch das Damoklesschwert neuer Handelszölle über dem Konzern. Präsident Trump hat angekündigt, ab 1. August neue Zölle von bis zu 50 Prozent gegen verschiedene Handelspartner zu verhängen.
Die Unsicherheit über konkrete Sätze und betroffene Produkte sorgt für zusätzliche Volatilität. Immerhin: Technologieaktien wie Nvidia profitierten zuletzt von Hoffnungen auf weitere Verzögerungen bei den Zollplänen.
Trotz der Herausforderungen bleibt der Titel mit einer Marktkapitalisierung von 3,89 Billionen Dollar das wertvollste Unternehmen der Welt. Doch die Konkurrenz schläft nicht – und die nächste KI-Welle könnte andere Gewinner hervorbringen.
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