Der Chipriese steht vor einem klassischen Anlegerdilemma: Während die eine Hand kauft, verkauft die andere. Trotz einer beeindruckenden Rally von 24 Prozent in den letzten drei Monaten spalten sich die Meinungen der Profis fundamental.
Bernstein sieht noch 27 Prozent Luft nach oben
Analyst Stacy Rasgon von Bernstein bekräftigt seine Kaufempfehlung und hält am Kursziel von 185 US-Dollar fest. Beim aktuellen Kurs um 145 Dollar entspricht das einem satten Aufwärtspotenzial von über 27 Prozent. Seine Begründung: Die NVLink-Fusion-Technologie sei ein cleverer Schachzug. Der Konzern öffne sein High-Speed-Netzwerk strategisch für kleinere Partner wie Marvell und MediaTek, um sich gegen die großen Hyperscaler zu positionieren, die zunehmend eigene Chips entwickeln.
Zusätzlicher Rückenwind komme von der Abschaffung der Diffusionsregeln und der geplanten Expansion in Netzwerk- und PC-Bereiche. Die neue DGX Spark Workstation zeige bereits, wohin die Reise gehen könnte.
Hedgefonds-Legende steigt komplett aus
Doch nicht alle teilen diese Zuversicht. Jonah Cheng, Gründer des Captain Global Fund und ehemaliger UBS-Analyst, hat im ersten Quartal 2025 sämtliche Nvidia-Anteile verkauft – obwohl er die Aktie als seinen größten Gewinner aller Zeiten bezeichnet. Seine Warnung ist deutlich: Verzögerungen bei den neuen GB200-Server-Racks, wachsende Lagerrisiken und zunehmender Konkurrenzdruck durch maßgeschneiderte KI-Chips trüben den Ausblick.
Besonders brisant: Auch Star-Investor Michael Burry setzte jüngst auf Put-Optionen, möglicherweise als Absicherung gegen fallende Kurse.
Die Roboter marschieren in Texas
Während die Börsenprofis streiten, treibt Nvidia die praktische Umsetzung seiner KI-Vision voran. Zusammen mit Foxconn plant der Konzern den Einsatz von Robotern in einer neuen Fabrik in Houston. Bereits im ersten Quartal 2026 sollen dort humanoide Maschinen bei der Produktion der GB300 AI-Server helfen – ein Novum in der Branche.
Die Entscheidung für Houston fiel bewusst: Als Neubau bietet die Fabrik mehr Platz für die robotischen Helfer als bestehende Produktionsstandorte.
35 von 40 Analysten bleiben bullisch
Trotz der prominenten Verkaufssignale bleibt die Mehrheit der Wall Street optimistisch. Von 40 Analysten vergeben 35 eine Kaufempfehlung, nur einer rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 173,19 Dollar – immerhin 19 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Besonders aggressive Bullen wie Truist Securities trauen dem KI-Pionier sogar einen Sprung auf 210 Dollar zu. Die Frage bleibt: Wer behält am Ende recht?
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