Die Meldung sorgte für ein wahres Kursfeuerwerk: NVIDIA-Chef Jensen Huang verkündete vor chinesischen Journalisten, dass die US-Regierung dem Konzern die Genehmigung erteilt hat, Lizenzen für die Auslieferung der H20-Chips nach China zu beantragen. Die Aktie explodierte daraufhin um über 5 Prozent auf 172,50 Dollar – ein neuer Rekordstand scheint greifbar.
Nach monatelangen Exportbeschränkungen darf der Chip-Gigant seine speziell für China entwickelten KI-Prozessoren wieder in die Volksrepublik liefern. Vor den Restriktionen verkaufte das Unternehmen H20-Chips im Wert von 4,5 Milliarden Dollar nach China – ein Milliardenmarkt, der nun wieder geöffnet wird.
Die Entscheidung folgt auf eine Einigung im anhaltenden Handelskrieg zwischen den USA und China. Washington lockerte die Exportkontrollen im Gegenzug für chinesische Zugeständnisse bei den Ausfuhrbeschränkungen für seltene Erden.
Branchenkollegen profitieren vom Sog
Der Nvidia-Höhenflug zieht die gesamte Halbleiterbranche mit nach oben. AMD katapultierte sich um 4,8 Prozent auf 153,29 Dollar, Intel gewann 0,9 Prozent auf 23,51 Dollar. Besonders stark reagierte Super Micro Computer mit einem Sprung von 3,9 Prozent auf 51,68 Dollar. Auch Speicherspezialist Micron Technology konnte mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 120,16 Dollar profitieren.
Die Marktreaktion unterstreicht die Bedeutung des chinesischen Markts für die gesamte KI-Lieferkette. Analysten erwarten nun eine Anpassung der Gewinnschätzungen nach oben – die enormous Nachfrage nach den H20-Chips deutet auf nachhaltiges Wachstum hin.
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Rekordkurs trotz hoher Bewertung
Mit einer Marktkapitalisierung von über 4 Billionen Dollar hat sich das Unternehmen weiter von Microsoft (3,7 Billionen) und Apple (3,2 Billionen) abgesetzt. Seit April legte die Aktie bereits fast 90 Prozent zu – ein Höhenflug, der selbst Kritiker verstummen lässt.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 53 mag hoch erscheinen, doch angesichts der Wachstumsdynamik sehen Experten die Bewertung als gerechtfertigt an. "NVIDIA sollte in der Lage sein, den Umsatz in den nächsten Jahren um etwa 20 Prozent zu steigern", erklärte Daniel Niles von Niles Investment Management.
Die China-Freigabe könnte der Katalysator für den nächsten Wachstumsschub werden. Während der Heimatmarkt bereits gesättigt scheint, eröffnet das Reich der Mitte neue Milliardenchancen für den KI-Primus.
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