Nvidia Aktie: Erfolgsgeheimnis gelüftet!

Nvidia präsentiert neue Technologien und Partnerschaften, während Exportbeschränkungen nach China hohe Kosten verursachen. Der Konzern plant angepasste Chips für den chinesischen Markt.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues NVLink Fusion-Programm öffnet Ökosystem
  • 5,5 Mrd. Dollar Abschreibung durch China-Restriktionen
  • Angepasste Hopper- und Blackwell-Chips für China
  • Möglicher Einstieg in Quantencomputing mit PsiQuantum

Liebe Leserinnen und Leser,

die Aktie von Nvidia zeigte sich am Montag mit einem leichten Plus von 0,13% auf 135,57 US-Dollar erstaunlich unaufgeregt. Am Freitag zuvor war das Papier nachbörslich an der NASDAQ noch um 2,44 Prozent auf 132,10 US-Dollar gefallen. Doch hinter dieser scheinbar ruhigen Fassade brodelt es gewaltig, denn der KI-Gigant hat auf der Computex 2025 in Taipeh eine Flut an strategischen Neuerungen präsentiert und gleichzeitig den schmerzhaften Ballast alter Handelskonflikte offengelegt.

Offensive an allen Fronten: Neue Partnerschaften und Technologien

Nvidia-Chef Jensen Huang ließ es auf der Computex richtig krachen. Ein zentraler Pfeiler der neuen Strategie ist die Öffnung des eigenen Ökosystems: Mit dem „NVLink Fusion“-Programm wird es Kunden und Partnern wie MediaTek, Marvell oder Qualcomm ermöglicht, auch Prozessoren und Chips anderer Hersteller über Nvidias NVLink-Technologie mit den hauseigenen Produkten zu verbinden. Ein klares Signal, dass Nvidia sich als zentraler Knotenpunkt für KI-Infrastrukturen etablieren will, selbst wenn nicht alle Komponenten aus dem eigenen Haus stammen.

Parallel dazu wurde die Zusammenarbeit mit ASUS vertieft, die ein fortschrittliches KI-POD-Design auf Basis der Nvidia Grace Blackwell-, HGX- und MGX-Plattformen vorstellten. Diese Systeme sind sowohl für luft- als auch flüssigkeitsgekühlte Rechenzentren optimiert. Auch mit Foxconn plant Nvidia den Bau einer KI-Fabrik in Taiwan, in der die Blackwell-GPU-Serie zum Einsatz kommen soll. Abgerundet wurde die Präsentation durch neue KI-Agentensoftware und Entwicklungen für persönliche KI-Supercomputer in Kooperation mit Partnern wie Acer und Qualcomm.

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Das China-Dilemma: Milliardenkosten und angepasste Chips?

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. CEO Jensen Huang fand deutliche Worte zur US-Exportpolitik gegenüber China. Diese Regeln hätten Nvidia bereits einen Abschreibungsposten von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände und entgangene Umsätze von rund 15 Milliarden Dollar eingebrockt. Huang warnte, dass eine solche Abschottung die Technologieführerschaft der USA gefährde und chinesische Ökosysteme stärke.

Wie reagiert Nvidia konkret? Berichten zufolge sollen bereits im nächsten Quartal erste Lieferungen eines für den chinesischen Markt modifizierten KI-Chips erfolgen. Dabei soll es sich um eine abgespeckte Version der Hopper-Reihe ohne High-Bandwidth-Memory (HBM) handeln. Auch die neue Flaggschiffserie Blackwell soll für China angepasst und später im Jahr 2025 ohne HBM auf den Markt kommen. Kann Nvidia so den Spagat zwischen US-Restriktionen und dem wichtigen chinesischen Markt meistern?

Auf zu neuen Ufern: Quantencomputer im Visier?

Neben dem Kerngeschäft mit KI-Chips scheint Nvidia nun auch den Sektor des Quantencomputings ins Auge zu fassen. Es gibt Berichte über fortgeschrittene Gespräche bezüglich einer Investition in das Startup PsiQuantum. Dies wäre Nvidias erste Beteiligung an einem Unternehmen, das physische Quantencomputer baut, und würde die Ambitionen des Konzerns unterstreichen, auch in zukünftigen Schlüsseltechnologien eine führende Rolle zu spielen. Die kommenden Monate dürften also zeigen, wie sich diese vielfältigen strategischen Initiativen auf den Kurs des Tech-Riesen auswirken werden.

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