Nvidia geht im lukrativen chinesischen Markt in die Offensive – und die Aktie profitiert. Hintergrund ist eine überraschende Kehrtwende der US-Regierung, die dem Chip-Riesen den Weg für Milliardenumsätze ebnet. Doch nicht alle in Washington sind begeistert.
Produktion für China läuft auf Hochtouren
Nvidia hat die Produktion seines speziell für China entwickelten H20-KI-Chips wieder hochgefahren. Laut Insidern hat das Unternehmen beim Auftragshersteller TSMC eine Großbestellung über 300.000 Chipsätze platziert. Damit will Nvidia den bereits vorhandenen Lagerbestand von 600.000 bis 700.000 Einheiten ergänzen – ein klares Signal, dass der Tech-Riese mit anhaltend starker Nachfrage rechnet. Zum Vergleich: 2024 wurden etwa eine Million H20-Chips verkauft.
Trump-Regierung kippt Exportverbot
Erst möglich wurde dieser Schritt durch eine politische Wende in Washington. Die US-Regierung unter Donald Trump hat ein seit April geltendes Exportverbot für Nvidias H20-Grafikprozessoren nach China aufgehoben. Ursprünglich sollte das Verbot verhindern, dass chinesische Unternehmen Zugang zu modernster KI-Hardware erhalten.
Nationaler Wirtschaftsberater Kevin Hassett begründete die Entscheidung damit, man wolle verhindern, dass China bei der Chip-Entwicklung einen Vorsprung gewinne. Nvidia soll bereits Zusagen erhalten haben, dass die notwendigen Exportlizenzen erteilt werden – offizielle Bestätigungen des Handelsministeriums stehen allerdings noch aus.
Politischer Gegenwind für Nvidia
Die Entscheidung stößt nicht überall auf Begeisterung. Eine Gruppe demokratischer Senatoren kritisiert die Aufhebung des Verbots scharf. Sie sehen darin einen Widerspruch zum eigenen KI-Aktionsplan der Regierung und eine Gefahr für die nationale und wirtschaftliche Sicherheit der USA.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nvidia?
Nvidia, das mit dem Deal Milliarden verdienen könnte, verteidigt die Entscheidung. Das Unternehmen betont, der H20-Chip stärke keine militärischen Fähigkeiten und die US-Regierung habe volle Transparenz über jeden Verkauf. Aus Sicht des Konzerns helfe der Verkauf der Chips Amerika dabei, Entwickler weltweit auf seine Seite zu bringen.
Kurs nahe Allzeithoch – trotz Insider-Verkäufen
Die Märkte honorieren die Entwicklung: Die Nvidia-Aktie notiert aktuell nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch, angetrieben von der anhaltend starken Nachfrage nach KI-Hardware. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Präsident und CEO Jen-Hsun Huang hat zwischen dem 24. und 28. Juli 2025 insgesamt 202.797 Aktien im Wert von rund 39,16 Millionen Dollar verkauft. Die Transaktionen erfolgten im Rahmen eines bereits im März 2025 vereinbarten Verkaufsplans.
Die Frage bleibt: Kann Nvidia seine dominante Position im KI-Chip-Markt auch gegen politische Widerstände halten – und wie reagieren die Kurse, falls sich die regulatorische Lage erneut verschärft?
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 30. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...