Nvidia steht erneut im Rampenlicht der Tech-Branche – doch nicht alles läuft rund für den KI-Chip-Pionier. Während die Aktie zuletzt eine beeindruckende Aufwärtsdynamik zeigte, drohen im Hintergrund handfeste Risiken. Kann der Konzern seine Vorreiterrolle trotz politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen behaupten?
Drei Tage Rally – aber mit gebremstem Volumen
Die Nvidia-Aktie präsentierte sich zuletzt erfreulich robust: Drei Handelstage in Folge ging es bergauf, zuletzt mit einem Plus von 0,5% auf rund 142 Euro. Über zwei Wochen betrachtet kletterte der Kurs sogar um über 5%. Doch der Schein trügt – das Handelsvolumen sank zuletzt deutlich um 59 Millionen auf 164 Millionen Aktien. Ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit des Aufschwungs?
Margen unter der Lupe
Der wahre Trumpf Nvidias liegt in seinen beeindruckenden Margen:
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- Erwartete Bruttomarge Q2: 71,8% (GAAP) bzw. 72% (non-GAAP)
- Potenzial durch Blackwell-Architektur: Steigerung auf mittlere 70er-Prozent-Bereiche noch 2025
Diese Zahlen zeigen Nvidias beispiellose Preissetzungsmacht im KI-Chipmarkt. Doch die hohen Margen sind gleichzeitig Fluch und Segen – sie machen das Unternehmen zum Ziel von Regulierern und Wettbewerbern.
Geopolitische Stolpersteine
Während die Technologie glänzt, wachsen die politischen Risiken: Die US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China bleiben ein Damoklesschwert über Nvidia. Jede Verschärfung könnte den Absatz im wichtigen chinesischen Markt weiter einschränken. Gleichzeitig jubelte die Anlegergemeinde über ein aktuell vergebenes "AAA-Rating", dessen genaue Kriterien allerdings im Dunkeln bleiben.
Dividende und Ausblick
Kleinere Lichtblicke für Aktionäre: Am 11. Juni steht die nächste Dividendenausschüttung von 0,01 Euro pro Aktie an. Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann Nvidia seine technologische Führungsposition in stürmischen Zeiten behaupten – oder droht der KI-Hype allmählich zu verblassen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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