Politische Manöver in Washington und neue Allianzen im Nahen Osten – selten war die Zukunft des KI-Giganten Nvidia so stark von globalen Machtspielen abhängig. Während neue Exportregeln für China Sorgenfalten bereiten, sorgt ein milliardenschweres Projekt in Saudi-Arabien für Fantasie. Steht die Aktie vor dem nächsten Kurssprung oder droht der Absturz?
Nahost-Deal als Hoffnungsschimmer?
Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Besuch von US-Präsident Donald Trump im Nahen Osten für eine gewisse Erleichterung bei Nvidia und der gesamten KI-Lieferkette gesorgt hat. Branchenkenner hatten zuvor eine mögliche Verlangsamung des rasanten KI-Wachstums und damit eine weniger spektakuläre Performance des Chip-Herstellers befürchtet. Neue Partnerschaften, wie die mit dem saudi-arabischen Datenzentrumsprojekt Humain AI, signalisieren jedoch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Nvidias Prozessoren. Gemeinsam mit anderen Tech-Unternehmen wie Advanced Micro Devices wird Nvidia Halbleiter an Humain AI liefern. Für dieses Projekt werden voraussichtlich mehrere hunderttausend Nvidia-Prozessoren benötigt, beginnend mit einer ersten Lieferung von 18.000 Blackwell-Chips.
Das Damoklesschwert der China-Sanktionen
Diese positiven Nachrichten fallen jedoch in eine Zeit anhaltender handelspolitischer Diskussionen. Bereits im April wurde bekannt, dass die US-Regierung Exportkontrollen fortsetzen wird, die den Verkauf einiger fortschrittlicher Nvidia-Chips nach China beschränken. Nvidia selbst räumte ein, dass diese Restriktionen, insbesondere für den KI-Chip H20, eine Exportlizenz für Verkäufe an chinesische Kunden erfordern und aufgrund von Lagerbeständen und früheren Verkäufen erhebliche finanzielle Auswirkungen haben könnten. Berichten zufolge arbeitet die Trump-Regierung derzeit an einem eigenen Rahmenwerk für die Exportregeln von KI-Chips. Die Unsicherheit bleibt also vorerst bestehen.
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Marktstimmung im Zwiespalt – Augen auf Quartalszahlen
Der Halbleitersektor insgesamt startete mit starkem Momentum ins Jahr 2025, und Nvidia spielt dabei weiterhin eine Schlüsselrolle. Mit Spannung werden daher die Ergebnisse des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2026 erwartet, die das Unternehmen am 28. Mai 2025 vorlegen wird. Analysten beobachten diese Zahlen genau, insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Branchenereignisse und der globalen Chip-Nachfrage.
Die Marktstimmung gegenüber Nvidia scheint derzeit zerrissen. Während Sorgen über Handelsbeschränkungen und deren finanzielle Folgen für Abwärtsdruck sorgten, wirken die Fähigkeit des Unternehmens, neue Geschäfte abzuschließen, und seine zentrale Rolle im KI-Sektor als Gegengewicht. Trotz einer beeindruckenden Erholung in den letzten Wochen, bei der die Aktie allein im vergangenen Monat über 30% zulegte, notiert sie auf Jahressicht immer noch erheblich im Minus. Der extrem hohe RSI-Wert von über 97 signalisiert zudem eine technisch stark überkaufte Situation. Die kommenden Quartalszahlen dürften daher entscheidende Impulse liefern, wie Nvidia diesen Balanceakt zwischen geopolitischen Chancen und handelspolitischen Risiken meistert.
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