Nvidia Aktie: Trendanalyse vorgenommen

Nvidia bringt ab Juni einen abgespeckten KI-Chip für China auf den Markt, um US-Exportbeschränkungen zu umgehen. Analysten bleiben trotz gemischter Reaktionen optimistisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Neuer Chip basiert auf Blackwell-Architektur
  • Preislich deutlich unter Vorgängermodell
  • Chinesische Konkurrenz holt technologisch auf
  • Gemischte Reaktionen von Investoren

Nvidia wagt im Ringen um den chinesischen Markt einen neuen Vorstoß: Ein speziell angepasster, günstigerer KI-Chip soll ab Juni in Massenproduktion gehen und die Lücke füllen, die die US-Exportbeschränkungen gerissen haben. Doch ist das die erhoffte Trendwende für den Tech-Riesen im Reich der Mitte, oder nur ein Kompromiss mit ungewissem Ausgang?

Der Blackwell-Sprössling für Fernost

Der neue Hoffnungsträger basiert auf der aktuellen Blackwell-Architektur, wurde jedoch spürbar abgespeckt, um den strengen US-Regularien zu genügen. Mit einem Preisschild zwischen 6.500 und 8.000 US-Dollar ist er deutlich günstiger als das zuvor sanktionierte H20-Modell, das für 10.000 bis 12.000 US-Dollar über die Theke ging. Dieser Preisabschlag spiegelt die technischen Kompromisse wider: Der Chip, der auf dem RTX Pro 6000D basieren soll, setzt auf konventionellen GDDR7-Speicher statt auf fortschrittlichen High Bandwidth Memory und verzichtet auf Taiwan Semiconductors aufwendige CoWoS-Verpackungstechnologie. Die Speicherbandbreite dürfte damit gerade so unterhalb der von den USA festgelegten Obergrenze von etwa 1,7 bis 1,8 Terabyte pro Sekunde liegen – ein deutlicher Unterschied zu den 4 Terabyte pro Sekunde des H20.

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Warum der Aufwand? Verluste und scharfe Konkurrenz

Die Notwendigkeit für diesen Schritt ist unübersehbar. Die US-Sanktionen haben tiefe Spuren in Nvidias Bilanz hinterlassen. Allein für das H20-Modell mussten 5,5 Milliarden US-Dollar an Lagerbeständen abgeschrieben werden, und entgangene Umsätze in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar schmerzen zusätzlich. Der Marktanteil in China, einst bei dominanten 95 Prozent vor 2022, ist Berichten zufolge auf etwa 50 Prozent geschrumpft. Die heimische Konkurrenz, allen voran Huawei mit seinem Ascend 910B Chip, schläft nicht und holt technologisch auf. Experten erwarten, dass chinesische Chips die Leistung der abgespeckten US-Versionen in ein bis zwei Jahren erreichen könnten. Nvidias stärkster Trumpf bleibt dabei wohl sein etabliertes CUDA-Software-Ökosystem, das Entwickler an die Plattform bindet. Bereits für September ist offenbar ein weiterer, angepasster Blackwell-Chip für China in der Pipeline, was die strategische Bedeutung des Marktes unterstreicht.

Was sagen die Großinvestoren und Analysten?

Die Reaktion der Investoren ist gemischt. So hat beispielsweise der Hedgefonds Bridgewater Associates seine Nvidia-Position im ersten Quartal 2025 um 18,74 Prozent reduziert. Dennoch zeigt sich an der Wall Street weiterhin ein überwiegend optimistisches Bild. Mit Stand vom 23. Mai 2025 empfahlen laut TipRanks 34 Analysten die Aktie zum Kauf, fünf rieten zum Halten und nur einer zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel lag bei 164,51 US-Dollar. Es bleibt spannend, ob der neue China-Chip die Erwartungen erfüllen kann und Nvidia hilft, im technologischen Kräftemessen mit den USA und der chinesischen Konkurrenz wieder stärker Tritt zu fassen.

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