Nvidia Aktie: Trump-Treffen sorgt für Wirbel

Nvidia-CEO Huang diskutierte in Washington Exportkontrollen für KI-Chips. Ein Mega-Deal mit OpenAI ist noch nicht unterzeichnet, während Analysten die Aktie kontrovers bewerten.

Kurz zusammengefasst:
  • CEO Huang trifft Trump zu Exportkontrollen-Gesprächen
  • 100-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI noch nicht unterschrieben
  • Neue Blackwell-Chips bieten deutlichen Leistungssprung
  • Analysten sehen Kursziel zwischen 140 und 250 Dollar

Jensen Huang, CEO von Nvidia, traf sich diese Woche mit US-Präsident Donald Trump und republikanischen Senatoren in Washington – ein Termin, der die Branche aufhorchen lässt. Im Zentrum: Exportkontrollen für KI-Chips nach China und die Frage, wie stark die USA den globalen Chiphandel regulieren sollen. Während Nvidia um Wettbewerbsfähigkeit kämpft, drohen neue Gesetze das Geschäft zu bremsen. Gleichzeitig bleibt ein 100-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI unbesiegelt – und die Konkurrenz schläft nicht.

Kampf um Exportregeln: Huang lobbyiert in Washington

In geschlossenen Gesprächen mit Trump und dem Bankenausschuss des Senats diskutierte Huang über Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips. Der GAIN AI Act, der derzeit im Kongress debattiert wird, würde Chiphersteller zwingen, US-Unternehmen zu priorisieren, bevor sie an Länder wie China verkaufen dürfen.

Huang zeigte sich zwar offen für Exportkontrollen, warnte aber vor übertriebenem Regulierungseifer. Der GAIN AI Act sei „noch schädlicher für die USA“ als bisherige Vorschläge, so der Nvidia-Chef. Seine Sorge: Zu strenge Regeln könnten amerikanische Firmen im globalen KI-Wettlauf ausbremsen, während Wettbewerber aus Asien und Europa ungehindert expandieren.

Besonders kritisch sieht Huang den Flickenteppich staatlicher KI-Regulierungen. Er fordert bundesweite Standards statt 50 unterschiedlicher Regelwerke – eine Position, die bei Tech-Konzernen auf breite Zustimmung stößt.

OpenAI-Deal über 100 Milliarden Dollar weiter offen

Auf der UBS Global Technology and AI Conference bestätigte Nvidia-Finanzchefin Colette Kress: Die im Raum stehende Vereinbarung mit OpenAI über bis zu 100 Milliarden Dollar ist noch nicht unterschrieben. Der Deal würde den Einsatz von mindestens 10 Gigawatt Nvidia-Systemen für OpenAIs Infrastruktur der nächsten Generation umfassen.

Kress stellte klar, dass die bereits angekündigten 500 Milliarden Dollar an Chip-Buchungen bis 2026 das mögliche OpenAI-Geschäft noch nicht enthalten. Auch das bis zu 10 Milliarden Dollar schwere Engagement bei OpenAI-Konkurrent Anthropic könnte das Auftragspolster weiter aufblähen – sobald es finalisiert ist.

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Blackwell-Architektur zeigt Dominanz – vorerst

Nvidias neue Blackwell-GPUs liefern beeindruckende Leistungsdaten. Die GB200 NVL72-Systeme erreichen laut Unternehmensangaben bis zu zehnmal schnellere Performance bei Mixture-of-Experts-KI-Modellen im Vergleich zur Vorgängergeneration Hopper. Da Frontier-AI-Modelle zunehmend auf MoE-Architekturen setzen, verschafft dies Nvidia einen technologischen Vorsprung.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Alphabets Tensor Processing Units (TPUs) werden zur echten Bedrohung: Googles Gemini-3-Modell wurde ausschließlich auf TPUs trainiert – mit Ergebnissen, die Nvidias Angebot Paroli bieten. Meta plant Berichten zufolge, ab 2027 TPUs im Milliardenwert zu kaufen, während Anthropic Zugang zu bis zu einer Million TPUs über Google Cloud erhält.

Wall Street uneins: 250 Dollar oder Absturz?

Morgan Stanley hob sein Kursziel auf 250 Dollar an – das entspricht über 40 Prozent Aufwärtspotenzial. Die Analysten verweisen auf beschleunigtes Umsatzwachstum und starke Nachfrage nach Blackwell-Chips.

Seaport Research Partners bleibt hingegen als einzige große Wall-Street-Firma bei einer Verkaufsempfehlung. Analyst Jay Goldberg sieht wachsenden Wettbewerbsdruck und fragwürdige Finanzvereinbarungen, die in den aktuellen Zahlen noch nicht vollständig reflektiert seien. Sein Kursziel von 140 Dollar signalisiert deutliches Abwärtspotenzial.

Der KI-Chip-Markt wächst rasant – doch ob Nvidia seine Dominanz gegen Hyperscaler-eigene Chips und AMDs aufholende Produktpalette verteidigen kann, bleibt die Schlüsselfrage für Anleger.

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