Der KI-Chip-Giganten Nvidia sorgt nach einem jüngsten Kursrückgang von rund 8% seit dem September-Hochpunkt wieder für Aufmerksamkeit. Während Anleger noch die gemischten Signalen der starken Q2-Zahlen verdauen, mehren sich die positiven Analystenstimmen und strategischen Erfolge. Können diese neuen Katalysatoren den Abwärtstrend stoppen?
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der schwächelnden Kursentwicklung bekräftigten mehrere renommierte Investmenthäuser ihre Kaufempfehlungen für Nvidia. Am Donnerstag bestätigten sowohl Mizuho Securities als auch Phillip Securities ihre „Buy“-Ratings. Bank of America-Analyst Vivek Arya sieht die Finanzen des Unternehmens weiterhin als „felsenfest“ an und erwartet durch die Hochlaufphase der Blackwell-Plattform zusätzliche Kurschancen.
Tech-Analystin Beth Kindig kritisiert, dass Investoren zu sehr auf schwächere Aspekte der Q2-Ergebnisse fokussieren, statt die entscheidenden Wachstumstreiber zu beachten. Besonders der Sprung bei den Netzwerk-Umsätzen sei ein wichtiger Indikator für die nächste Generation von KI-Systemen.
Strategische Partnerschaften als Kurstreiber
Die Optimismus der Analysten wird durch konkrete Geschäftserfolge gestützt. Am Freitag kündigte Cisco eine Ausweitung seiner „Secure AI Factory“-Partnerschaft mit Nvidia an. Gemeinsam mit VAST Data soll die Kombination aus Nvidias beschleunigter Computertechnik und Ciscos Hochleistungsnetzwerken die Latenz in KI-Anwendungen deutlich reduzieren.
Parallel dazu ging Europas erster Exascale-Supercomputer JUPITER im Jülicher Forschungszentrum online – angetrieben von Nvidias Grace Hopper-Plattform. Ein weiterer Meilenstein wartet bereits: Am Mittwoch startet das GeForce NOW Cloud-Gaming-Upgrade mit RTX 5080-Leistung.
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Rekordquartal trifft auf hohe Erwartungen
Diese Entwicklungen folgen auf Nvidias Rekordquartal Ende August. Mit Umsätzen von 46,7 Milliarden Dollar (+56% im Jahresvergleich) und einem Datacenter-Segment von 41,1 Milliarden Dollar übertraf der Konzern erneut alle Prognosen. Die Guidance für Q3 liegt bei rund 54 Milliarden Dollar.
Doch die verhaltene Marktreaktion zeigt: Die enormen Erwartungen waren bereits eingepreist. Hinzu kommen Sorgen um den China-Geschäft und verstärkte Konkurrenz. OpenAIs 10-Milliarden-Deal mit Broadcom für eigene KI-Prozessoren signalisiert das Bestreben großer KI-Player, sich von Nvidia unabhängiger zu machen – trotz des dominanten Marktanteils von 94% bei GPU-Verkäufen.
Wegweisende Termine im Blick
Der nächste große Test steht am 19. November an, wenn Nvidia seine Q3-Zahlen vorlegt. Kurzfristig dürfte das GeForce NOW-Upgrade am Mittwoch für Aufmerksamkeit sorgen. Während der Analystenkonsens weiterhin „Strong Buy“ lautet, wird die Reaktion auf die jüngsten Partner- und Konkurrenznachrichten zeigen, ob die Aktie ihre Dynamik zurückgewinnen kann.
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