Während die Handelskonflikte mit China Nvidia fast komplett vom dortigen Markt verdrängen, eröffnet der KI-Pionier gleichzeitig neue Schlachtfelder. Von den Emiraten bis nach Down Under baut das Unternehmen seine globale KI-Infrastruktur aus – und setzt dabei auf eine clevere Doppelstrategie.
Machtpoker im Mittleren Osten
In einem strategischen Coup sicherte sich Nvidia eine Schlüsselpartnerschaft mit Aleria, einem Anbieter souveräner KI-Lösungen, um eine vollständig unabhängige KI-Cloud-Infrastruktur in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufzubauen. Das Besondere: Aleria wird Nvidias hochmoderne DGX GB300-Systeme einsetzen, um Regierungen und Unternehmen abgeschottete Rechenleistung zu bieten. In Zeiten geopolitischer Spannungen wird digitale Souveränität zum wertvollsten Gut – und Nvidia positioniert sich geschickt als Technologielieferant für nationale KI-Ambitionen.
Expansion down under
Parallel dazu erweitert der Chipriese seine Reichweite im asiatisch-pazifischen Raum. Durch eine Partnerschaft mit Ingram Micro wird Nvidias gesamtes Portfolio an KI- und High-Performance-Computing-Technologien nun in Australien und Neuseeland vertrieben. John Brown, Senior General Manager bei Ingram Micro Australia, betont: „Diese Partnerschaft wird die Einführung von KI und Hochleistungsrechnen in Australien und Neuseeland beschleunigen.“ Der Deal zeigt Nvidias Strategie, über etablierte Vertriebskanäle auch komplexeste Technologien in den breiten Unternehmensmarkt zu bringen.
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US-Produktion: Symbolischer Durchbruch
In einer vielbeachteten symbolträchtigen Aktion präsentierten Nvidia und sein Fertigungspartner TSMC den ersten in den USA produzierten Blackwell-Wafer. Ausgerechnet aus der neuen TSMC-Fabrik in Arizona stammt dieser Meilenstein der Halbleiterproduktion. Nvidia-CEO Jensen Huang kommentierte stolz: „Es ist das erste Mal in der jüngeren amerikanischen Geschichte, dass der wichtigste Chip hier in den Vereinigten Staaten hergestellt wird.“ Diese Entwicklung kommt zur rechten Zeit, denn wie Huang selbst einräumte, ist Nvidias Präsenz in China aufgrund US-Handelsbeschränkungen praktisch auf null gesunken.
Analysten sehen weiteres Upside-Potenzial
Die Wall Street bleibt optimistisch: J.P. Morgan Analyst Harlan Sur sieht mögliche „anhaltend positive Anpassungen der KI-Umsatzschätzungen“ und damit größeres Upside-Potenzial als derzeit eingepreist. Während China als Absatzmarkt wegbricht, wächst der globale KI-Kuchen schneller als erwartet – und Nvidia sichert sich mit strategischen Partnerschaften und US-Produktion seine Spitzenposition.
Kann Nvidia den China-Verlust durch aggressive Expansion in anderen Märkten mehr als kompensieren? Die Antwort darauf könnte den Aktienkurs in den kommenden Monaten entscheidend prägen.
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