Die Rekordjagd der NVIDIA-Aktie, die erst am Freitag bei 174,72 US-Dollar ein neues Allzeithoch markierte, hätte beinahe ein jähes Ende gefunden. Wie jetzt bekannt wurde, zog US-Präsident Trump ursprünglich eine Zerschlagung des Chipriesen in Erwägung. Doch warum ruderte er zurück?
Trump wollte den Konzern aufteilen
Auf einem KI-Gipfel in Washington enthüllte Trump seine ursprünglichen Pläne: "Ich sagte: ‚Seht her, wir zerschlagen den Kerl‘." Ziel war es, mehr Wettbewerb im KI-Chip-Segment zu schaffen und NVIDIAs Dominanz zu brechen. Das Unternehmen kontrolliert derzeit über 80 Prozent des Marktes für hochleistungsfähige KI-Prozessoren.
Doch Berater warnte den Präsidenten vor der Komplexität eines solchen Vorhabens. Der technologische Vorsprung NVIDIAs sei so groß, dass Konkurrenten Jahre bräuchten, um aufzuholen. "Ich stellte fest, dass das in diesem Geschäft nicht einfach ist", räumte Trump ein.
Vom Kritiker zum Vertrauten
Die Beziehung zwischen Trump und NVIDIA-Chef Jensen Huang durchlief eine bemerkenswerte Wandlung. Noch vor Monaten kritisierte Huang die US-Exportpolitik gegenüber China scharf und warnte vor einer Stärkung chinesischer Konkurrenten durch die Handelsbeschränkungen.
Mittlerweile darf NVIDIA seine speziell für China entwickelten H20-Chips wieder an chinesische Kunden verkaufen – ein wichtiger Erfolg, da China etwa ein Fünftel des Konzernumsatzes ausmacht. Huang revanchierte sich mit überschwänglichem Lob: "Amerikas einzigartiger Vorteil, den kein anderes Land haben kann, ist Präsident Trump."
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Neue Konkurrenz aus Fernost?
Doch während Trump seine Zerschlagungspläne fallen ließ, wächst der Druck von anderer Seite. Auf der World Artificial Intelligence Conference in Shanghai stellte Huawei sein CloudMatrix 384-System vor – einen direkten Konkurrenten zu NVIDIAs GB200 NVL72.
Das chinesische System integriert 384 der neuesten 910C-Chips und soll laut Branchenanalysten NVIDIAs Flaggschiff in einigen Kennzahlen übertreffen. Selbst NVIDIA-Chef Huang räumte ein, dass Huawei "ziemlich schnell vorankommt".
Die Aktie reagierte bislang gelassen auf diese Entwicklungen und notiert mit 173,50 US-Dollar weiterhin nahe dem Rekordniveau. Ob die neue Konkurrenz aus China oder andere geopolitische Risiken den Höhenflug bremsen können, wird sich in den kommenden Quartalsberichten zeigen. Am 27. August steht die nächste Bilanzvorlage an.
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