Nvidia Aktie: Zwischen KI-Dominanz und Quanten-Fantasie

Nvidia festigt seine KI-Dominanz mit neuen Technologien und steigenden Preisen, während eine mögliche Investition in Quantencomputing für Aufsehen sorgt.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue NVLink Fusion-Technologie stärkt KI-Infrastrukturen
  • Preisanstieg bei Grafikkarten durch Produktionsverlagerung
  • Potenzielle Investition in Quantencomputing-Startup PsiQuantum
  • Analysten bleiben trotz Herausforderungen optimistisch

Nvidia, der unangefochtene Star am Tech-Himmel, sorgt weiter für Gesprächsstoff. Doch neben der beeindruckenden KI-Rallye und neuen Produktinnovationen bahnen sich spannende strategische Weichenstellungen und auch handfeste Herausforderungen an. Was bewegt den Chip-Giganten aktuell wirklich?

Neue KI-Power und steigende Preise: Wie lange geht das gut?

An der Innovationsfront gibt Nvidia weiter Gas. Mit NVLink Fusion wurde jüngst eine Technologie vorgestellt, die Partnern ermöglichen soll, maßgeschneiderte KI-Infrastrukturen noch effizienter zu skalieren. Das Ziel: Die Vormachtstellung bei KI-Chips weiter zementieren und ausbauen. Namenhafte Partner wie MediaTek und Marvell sind bereits an Bord. Die Zahlen sprechen für sich: Ein jährliches Umsatzwachstum von zuletzt 114 % und eine Bruttogewinnmarge von 75 % unterstreichen die aktuelle Marktstärke.

Doch diese Dominanz hat ihren Preis – und der könnte für Verbraucher bald steigen. Berichten zufolge stehen die Preise für Nvidia-Grafikkarten vor einem Anstieg. Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle: Die angestrebte Verlagerung der Chipproduktion in die USA, beispielsweise zu TSMC nach Arizona, ist kostspieliger als die Fertigung in Asien. Experten sprechen von Mehrkosten, die, auch wenn sie durch Subventionen und Automatisierung gedämpft werden, spürbar bleiben. Zusätzlich führen neue US-Zollmaßnahmen zu einem Run auf US-Produktionskapazitäten, was die Preise treibt. In Asien sind erste Preisaufschläge von 10 bis 15 Prozent bereits sichtbar, insbesondere bei KI-Beschleunigern, aber auch Consumer-Produkte wie die kommende RTX 5090 könnten betroffen sein. Es stellt sich die Frage, ob Nvidia diese Kostensteigerungen abfedern kann, ohne die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

Vorstoß in neue Dimensionen: Greift Nvidia nach den Quanten?

Wirklich aufhorchen lässt eine ganz andere Nachricht: Nvidia soll sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Investition in PsiQuantum befinden, ein Startup im Bereich Quantencomputing. Das wäre ein bemerkenswerter Schritt, denn es wäre die erste Investition des Chip-Riesen in ein Unternehmen, das physische Quantencomputer baut. PsiQuantum, das auf einen photonischen Ansatz setzt und bereits über eine Milliarde Dollar eingesammelt hat, plant eine neue Finanzierungsrunde von mindestens 750 Millionen Dollar bei einer Bewertung von 6 Milliarden Dollar vor dem neuen Geld. Berichten zufolge soll BlackRock die Runde anführen.

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Dieser potenzielle Vorstoß ins Quanten-Segment zeigt, dass Nvidia über das aktuelle KI-Goldfieber hinausdenkt. Quantencomputer haben das Potenzial, Berechnungen durchzuführen, die selbst die leistungsfähigsten heutigen KI-Systeme überfordern würden. Könnte hier der nächste große Wurf für Nvidia entstehen?

Was sagen die Analysten und die großen Adressen?

Die Analysten sind geteilter Meinung, aber überwiegend optimistisch gestimmt. So hat Mizuho Securities kürzlich das Kursziel für die Nvidia-Aktie auf 168 US-Dollar angehoben und die Einstufung "Outperform" bekräftigt. Als Grund wurden Erwartungen genannt, dass die Ergebnisse für die April- und Juli-Quartale die Prognosen übertreffen könnten, trotz Herausforderungen wie einer Abschreibung von 5,5 Milliarden Dollar für das H20-Produkt. HSBC hingegen beließ die Aktie bei "Hold" mit einem Kursziel von 120 US-Dollar und prognostizierte, dass der Umsatz im ersten Quartal mit 43,5 Milliarden US-Dollar im Rahmen der Unternehmensprognose liegen dürfte.

Positive Impulse kamen zuletzt auch von einem Deal zur Lieferung von Chips an die saudi-arabische KI-Firma Humain für ein großes Rechenzentrumsprojekt.
Interessant ist auch ein Blick auf die institutionelle Seite: Die Deutsche Bank hat, laut ihrer jüngsten SEC-Offenlegung von US-Investments mit Stichtag 31. März, ihre Position bei Nvidia reduziert. Konkret wurden 223.280 Aktien abgestoßen. Dennoch bleibt Nvidia mit einem Wert von rund 9,25 Milliarden US-Dollar und einem Depotanteil von 3,66 Prozent eine der Top-Positionen im Portfolio des Bankhauses, das dort den dritten Platz belegt. Die Aktie fiel damit um einen Rang im Portfolio der Deutschen Bank.

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