Occidental Petroleum Aktie: Ist Veränderung in Sicht?

Der US-Ölkonzern verstärkt seine Position im Permian Basin, treibt CO₂-Abscheidungstechnologien voran und verzeichnet trotz Kursverlust positive Quartalsergebnisse.

Kurz zusammengefasst:
  • Verstärkte Förderung in sekundären Gesteinsschichten
  • CO₂-Abscheidungstechnologie als Zukunftsstrategie
  • Berkshire Hathaway erhöht Unternehmensanteile
  • Wassermanagement verbessert Nachhaltigkeitsbilanz

Occidental Petroleum passt seine Strategien kontinuierlich an die sich verändernden Marktbedingungen an. Der Aktienkurs liegt aktuell bei 43,32 € und hat im Vergleich zum Vortag ein Plus von 1,44% verzeichnet, während die Aktie im Jahresvergleich deutlich an Wert verloren hat – mit einem Minus von 25,50% in den letzten 12 Monaten.

Das Unternehmen intensiviert seine Bohraktivitäten im Permian Basin und konzentriert sich dabei auf sekundäre Schichten, darunter tiefere Wolfcamp-Zonen im Delaware und Barnett Shale im Midland Basin. Im Jahr 2024 machten sekundäre Schichten etwa 25% des Programms aus, mit der Erwartung, diesen Anteil 2025 auf rund 30% zu erhöhen. Die Übernahme von CrownRock im August 2024 hat die Kapazitäten von Occidental gestärkt und täglich 170.000 Barrel Öläquivalent sowie 1.700 unerschlossene Standorte hinzugefügt, wodurch die Position im Permian Basin weiter gefestigt wurde.

Fortschritte im Kohlenstoffmanagement und finanzielle Entwicklung

Occidental positioniert sich als Vorreiter im Bereich Klimatechnologie mit Schwerpunkt auf der Abscheidung von Kohlendioxid (CO₂). Nach der Übernahme von Carbon Engineering im Jahr 2023 entwickelt das Unternehmen Direct Air Capture (DAC)-Anlagen in Texas, die sowohl von der Biden-Administration als auch von großen Unternehmen wie Amazon und Microsoft unterstützt werden. Die Umweltwirksamkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit von DAC bleiben jedoch Diskussionsthemen, angesichts der hohen Kosten und technischen Herausforderungen dieser Technologie.

Im vierten Quartal 2024 verzeichnete Occidental einen Anstieg des Gewinns pro Aktie um 8% auf 0,80 US-Dollar, was die Analystenschätzungen übertraf. Der Quartalsumsatz ging zwar um 4,6% auf 6,84 Milliarden US-Dollar zurück, lag aber dennoch über den Prognosen. Mit einem Anstieg des freien Cashflows um 27% auf 1,35 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal und Vermögensveräußerungen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar für Schuldenfälligkeiten im Jahr 2025 zeigt das Unternehmen ein starkes Engagement im Schuldenabbau, was im dritten Quartal 2024 bereits zu einer Schuldentilgung von 4 Milliarden US-Dollar führte.

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Institutionelle Investitionen und Nachhaltigkeit

Die Aktie von Occidental stößt weiterhin auf erhebliches institutionelles Interesse. Berkshire Hathaway, ein bedeutender Anteilseigner, erhöhte seinen Anteil im Februar 2025 auf über 28% durch den Erwerb zusätzlicher Aktien. Dieser Schritt unterstreicht Warren Buffetts anhaltendes Vertrauen in die strategische Ausrichtung von Occidental, obwohl die Aktie mit einem Abstand von 33,25% deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 64,90 € vom 12. April 2024 notiert.

In Zusammenarbeit mit Select Water Solutions hat Occidental seit 2022 über 50 Millionen Barrel Wasser in seiner Lost Tank-Anlage in New Mexico recycelt. Die Kapazität der Anlage wurde von 60.000 auf 180.000 Barrel pro Tag erhöht, mit dem Ziel, den Frischwasserverbrauch zu reduzieren und die Nachhaltigkeit im nördlichen Delaware Basin zu verbessern. Für 2025 sind Pläne zur Erhöhung der Speicherkapazität auf 12 Millionen Barrel vorgesehen, was das Engagement des Unternehmens für innovative Wassermanagementpraktiken verdeutlicht.

Analysten haben kürzlich ihre Einschätzung zu Occidental Petroleum angepasst. Citigroup senkte das Kursziel für das Unternehmen von 56,00 auf 51,00 US-Dollar, behielt jedoch das Rating „neutral“ bei. Diese Anpassung spiegelt eine vorsichtige Haltung angesichts der aktuellen Marktbedingungen wider, was auch durch den gesunkenen 50-Tage-Durchschnitt von 46,73 € bestätigt wird, von dem der aktuelle Kurs 7,31% entfernt liegt.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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