Das Paradox könnte größer kaum sein: Während Ocugen wichtige Fortschritte in seiner Pipeline erzielt und die FDA grünes Licht für entscheidende Studien gibt, droht dem Biotech-Unternehmen der Rauswurf von der Nasdaq. Ein formeller Compliance-Verstoß hat die Aktie in eine prekäre Lage gebracht – und die Zeit läuft ab. Kann die Wissenschaft den Markt noch überzeugen?
Nasdaq-Ultimatum läuft
Die Uhr tickt für Ocugen: Am 1. Juli 2025 erhielt das Unternehmen eine finale 180-Tage-Verlängerung, um die Mindestanforderungen der Nasdaq zu erfüllen. Der Grund ist ein anhaltender Verstoß gegen die Minimum-Bid-Price-Regel – die Aktie notiert seit geraumer Zeit unter den kritischen Schwellenwerten.
Ein Delisting wäre fatal: Es würde nicht nur die Liquidität massiv einschränken, sondern auch die Zugänglichkeit für Investoren grundlegend verändern. Das Unternehmen steht damit vor der Herausforderung, den Aktienkurs schnell zu stabilisieren – oder die Börsennotierung zu verlieren.
Pipeline-Durchbruch im Juni
Umso bemerkenswerter ist der Kontrast zu den operativen Erfolgen. Mitte Juni 2025 genehmigte die FDA Ocugens Antrag für eine entscheidende Phase-2/3-Studie zu OCU410ST – einer Gentherapie gegen die Stargardt-Krankheit. Diese seltene Augenerkrankung hat bereits den Orphan Drug Status erhalten, was die kommerzielle Attraktivität unterstreicht.
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Der Timing könnte kaum wichtiger sein: Mit der FDA-Freigabe kann Ocugen nun die klinische Entwicklung erheblich beschleunigen. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen Anfang Juni eine Lizenzvereinbarung für seine OCU400-Therapie in Korea – ein Zeichen für die internationale Expansionsstrategie.
Markt ignoriert gute Nachrichten
Die zentrale Frage bleibt: Warum honoriert der Markt die wissenschaftlichen Fortschritte nicht? Trotz regulatorischer Meilensteine und Pipeline-Erfolge kämpft die Aktie weiter mit massivem Abwärtsdruck. Diese Diskrepanz zwischen operativen Erfolgen und Marktbewertung ist ungewöhnlich stark ausgeprägt.
Das Dilemma verschärft sich: Ohne eine baldige Kurserholung droht das Delisting – unabhängig davon, wie vielversprechend die klinischen Programme sind. Ocugen muss beweisen, dass Wissenschaft und Markt wieder zusammenfinden können.
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