Die Biotech-Firma Ocugen steckt in einem finanziellen Dilemma: Während die klinischen Studien für ihre Gentherapien Fortschritte zeigen, schwinden die Geldreserven des Unternehmens in alarmierendem Tempo. Ein Wettlauf gegen die Uhr hat begonnen – kann das Pipeline-Potenzial noch rechtzeitig Investoren überzeugen?
Finanzielle Schieflage
Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 offenbaren die prekäre Lage: Die liquiden Mittel sind auf nur noch 27,3 Millionen US-Dollar geschrumpft – ein dramatischer Rückgang gegenüber den 58,8 Millionen Dollar Ende 2024. Bei aktuellen Betriebsausgaben von 15,2 Millionen Dollar pro Quartal reicht die finanzielle Luft wohl nur noch bis ins erste Quartal 2026.
Zwar konnte der Quartalsverlust leicht auf 14,7 Millionen Dollar (0,05 Dollar pro Aktie) reduziert werden, und der Umsatz von 1,37 Millionen Dollar übertraf die Erwartungen. Doch diese Erfolge wiegen die brennende Frage nicht auf: Wie finanziert Ocugen seine vielversprechenden, aber teuren Forschungsprogramme weiter?
Pipeline unter Druck
Im Fokus stehen drei Gentherapie-Kandidaten, darunter zwei in späten Entwicklungsphasen:
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- OCU400 (Retinitis pigmentosa): Phase-3-Studie läuft, Zulassungsantrag für 2026 geplant
- OCU410ST (Stargardt-Erkrankung): Phase-2/3-Studie gestartet, mit FDA-Sonderstatus für seltene Kinderkrankheiten
- OCU500 (Inhalationsimpfstoff): Phase-1-Studie durch NIAID geplant
Die medizinischen Fortschritte sind unbestritten – doch ohne frisches Kapital droht der Pipeline der Atem auszugehen.
Rettungsanker gesucht
Die Unternehmensführung reagiert mit strategischen Schachzügen:
- Exklusivlizenz für OCU400 in Südkorea (bis zu 11 Millionen Dollar Sofortzahlungen)
- Geplante Reverse-Merger-Übernahme via Tochterfirma OrthoCellix
Diese Maßnahmen könnten die finanzielle Schlagseite kurzfristig korrigieren. Doch langfristig steht Ocugen vor der entscheidenden Bewährungsprobe: Gelingt der Brückenschlag zwischen wissenschaftlichem Potenzial und wirtschaftlicher Überlebensfähigkeit? Die nächsten Monate werden es zeigen.
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