OHB Aktie: Schweizer Deal sichert Zukunft

OHB Sweden liefert Antriebssysteme für innovative Kleinsatelliten und profitiert von Rekordbudget der ESA. Das Unternehmen verzeichnet zudem starkes Umsatz- und Auftragswachstum.

Kurz zusammengefasst:
  • Sechs elektrische Antriebe für HummingSat-Plattform
  • ESA-Budget steigt auf über 22 Milliarden Euro
  • Auftragsbestand übersteigt drei Milliarden Euro
  • Aktienkurs legt seit Jahresbeginn deutlich zu

OHB Sweden holt sich einen strategischen Auftrag aus der Schweiz: Sechs elektrische Antriebssysteme für die HummingSat-Plattform von SWISSto12 – die ersten kommerziellen Kleinsatelliten für den geostationären Orbit. Der Vertrag ist mehr als ein Routineauftrag: Er positioniert den Bremer Konzern in einem Markt, der gerade die Spielregeln neu schreibt.

Die Eckdaten zum Auftrag:
– Sechs elektrische Antriebssysteme für geostationäre Kleinsatelliten
– Lieferstart ab Mitte 2026, alle zwei Monate ein komplettes System
– ESA-Unterstützung durch HummingSat Partnership Project
– Finanzierung durch schwedische SNSA und deutsches DLR

Warum dieser Auftrag zählt

HummingSat revolutioniert den geostationären Markt. Während klassische GEO-Satelliten mehrere Tonnen wiegen und Hunderte Millionen kosten, verspricht die Schweizer Plattform vergleichbare Leistung bei deutlich geringeren Bau- und Startkosten. „HummingSat wird den GEO-Markt transformieren“, erklärt Emile de Rijk, CEO von SWISSto12.

OHB Sweden liefert das Herzstück: Elektrische Antriebssysteme, die präzise Bahnmanöver, Positionshaltung im Orbit und verlängerte Missionsdauern ermöglichen. „Dieser Vertrag bestätigt unsere Kompetenz und treibt unsere Industrialisierung voran“, sagt Fredrik Sjöberg, stellvertretender Geschäftsführer von OHB Sweden.

Timing trifft auf Rekordbudget

Der Auftrag kommt zur richtigen Zeit. Ende November genehmigte die ESA ein historisches Gesamtbudget von 22,1 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre – 30 Prozent mehr als 2022. Deutschland bleibt mit über fünf Milliarden Euro größter Beitragszahler.

OHB profitiert überproportional: Die stärksten Budgetsteigerungen erfolgen in Bereichen, wo der Konzern führend positioniert ist. Navigation plus 176 Prozent auf 969 Millionen Euro, Raumtransport plus 57 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, Erdbeobachtung plus 28 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro.

Fundamentale Entwicklung überzeugt

Die Zahlen der ersten neun Monate 2025 sprechen eine klare Sprache: Gesamterlöse von 863,5 Millionen Euro bedeuten ein Plus von 21 Prozent. Der Auftragsbestand kletterte erstmals über drei Milliarden Euro auf 3,117 Milliarden – ein Zuwachs von 47 Prozent.

Das bereinigte EBITDA stieg auf 80,9 Millionen Euro, die EBIT-Marge verbesserte sich von 4,8 auf 5,3 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 peilt der Vorstand rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBITDA-Marge von etwa neun Prozent an.

Der Kapitalmarkt hat die Transformation bereits honoriert: Seit Jahresbeginn legte die Aktie um mehr als 130 Prozent zu. Am 20. Januar 2026 folgt der Capital Market Day, am 19. März 2026 der Jahresabschluss 2025.

OHB SE-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue OHB SE-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten OHB SE-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für OHB SE-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

OHB SE: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu OHB SE

Neueste News

Alle News

OHB SE Jahresrendite