Die Unsicherheit ist greifbar: Mehrere Analysten haben ihre Prognosen für die OMV deutlich nach unten geschraubt und dämpfen damit die Markterwartungen erheblich. Was zunächst wie eine routinemäßige Anpassung aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als größeres Problem. Denn die Gründe für die Korrekturen liegen tief in der Geschäftsstruktur des österreichischen Energiekonzerns. Droht OMV eine längere Durststrecke?
Kursziele purzeln – Berenberg kürzt drastisch
Die Berenberg Bank hält zwar an ihrer Kaufempfehlung fest, senkt aber das Kursziel von 56,0 auf 53,0 Euro. Der Grund? Schwächere Aussichten im Chemiesektor und gedämpfte Erwartungen für das Upstream-Geschäft in den kommenden Jahren. Ein deutliches Signal, dass selbst überzeugte Befürworter ihre Begeisterung zügeln müssen.
Noch zurückhaltender zeigt sich RBC Capital. Das Finanzhaus nimmt die Beobachtung der OMV-Aktie mit einer neutralen „Sector Perform“-Einstufung auf und setzt das Kursziel bei nur 50,00 Euro an. Auch hier steht die schwächelnde Chemiesparte im Fokus der Kritik.
Gewinnerwartungen im freien Fall
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Gewinnprognosen für 2025 wurden um neun Prozent gekürzt, für 2026 immerhin noch um drei Prozent. Diese drastischen Anpassungen signalisieren, dass der Markt von einer deutlich geringeren Profitabilität ausgeht.
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Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
- Berenberg senkt Kursziel von 56,0 auf 53,0 Euro bei „Buy“-Rating
- RBC Capital startet mit neutralem „Sector Perform“ und 50,00 Euro Ziel
- Gewinnprognose 2025 um 9% reduziert, 2026 um 3%
- Haupttreiber: Schwäche in Chemie und Upstream-Geschäft
Trotziger Kurs täuscht über Probleme hinweg
Paradox: Trotz der negativen Analystenkommentare zeigte sich die OMV-Aktie am Wiener Handelsplatz zunächst widerstandsfähig und notierte zeitweise sogar im Plus. Doch diese kurzfristige Stärke kann nicht über den fundamentalen Gegenwind hinwegtäuschen, der durch die Neubewertungen entstanden ist.
Der breitere ATX schloss den Tag mit leichten Verlusten – ein Zeichen für die allgemeine Vorsicht der Investoren. Für OMV wird es darauf ankommen, ob das Unternehmen die strukturellen Herausforderungen in der Chemiesparte und im Upstream-Bereich schneller als erwartet in den Griff bekommt.
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