Die OMV kämpft mit einem dramatischen Produktionsrückgang. Das neue Trading Update für das zweite Quartal offenbart einen alarmierenden Einbruch der Fördermenge auf 304.000 Barrel pro Tag – ein Minus von 34.000 Barrel im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sackte der realisierte Ölpreis um 19 Prozent ab. Kann der Energiekonzern diese Doppelbelastung stemmen oder droht eine längere Schwächephase?
Doppelschlag im Kerngeschäft
Das Upstream-Geschäft der OMV steht unter enormem Druck. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt 338.000 Barrel täglich wie im Vorjahreszeitraum fördert der Konzern nun nur noch 304.000 Barrel. Dieser Produktionseinbruch trifft das Unternehmen zur Unzeit.
Verschärft wird die Situation durch den Preisverfall bei Rohöl. Mit durchschnittlich 66,2 US-Dollar pro Barrel musste die OMV einen Rückgang von 19 Prozent hinnehmen. Diese Kombination aus geringeren Mengen und niedrigeren Preisen drückt direkt auf die Ertragslage im wichtigsten Segment.
Raffinerie-Geschäft: Licht und Schatten
Während das Fördergeschäft schwächelt, zeigen sich im Downstream-Bereich gemischte Signale. Die Raffinerie-Referenzmarge kletterte auf 8,08 Dollar je Barrel – ein positives Zeichen für die Profitabilität. Auch das Chemiegeschäft konnte von verbesserten Margen profitieren.
Doch dieser Lichtblick wird getrübt: Die Auslastung der Raffinerien sank von 89 auf 83 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass auch die nachgelagerten Bereiche nicht frei von Herausforderungen sind.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Tägliche Produktion: 304.000 Barrel (Vorjahr: 338.000)
- Realisierter Ölpreis: 66,2 US-Dollar (-19%)
- Raffinerie-Auslastung: 83% (Vorjahr: 89%)
- Raffinerie-Marge: 8,08 Dollar je Barrel
Strategische Weichenstellung bringt Einmaleffekt
Ein strategischer Paukenschlag könnte die Bilanz aufhellen: Die Fusion der Petrochemietochter Borealis mit Borouge führt zu einem einmaligen positiven Ergebniseffekt von rund 120 Millionen Euro. Borealis wird künftig als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen.
Doch dieser Buchgewinn kann nicht über die operativen Schwierigkeiten hinwegtäuschen. Der Markt muss abwägen: Sind die langfristigen Vorteile der Neuausrichtung stark genug, um die aktuellen Probleme im Kerngeschäft zu kompensieren?
Die OMV steht vor einer echten Bewährungsprobe. Bei einem aktuellen Kurs von 46,72 Euro liegt die Aktie nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch – doch die operativen Herausforderungen könnten diese Position ins Wanken bringen.
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