Die OMV-Aktie erlebt einen echten Vertrauensbruch. Gerade als der Konzern seine milliardenschwere Neuausrichtung präsentiert, zieht ein wichtiges Research-Haus die Notbremse und stuft von „Strong Buy“ auf „Hold“ herab. Steht die viel gepriesene Transformation vor dem Aus – oder ist das nur eine kurzfristige Delle?
Analysten schlagen Alarm
Die Herabstufung durch Zacks Research kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit. Nur Tage nach den durchwachsenen Q3-Handelsdaten ziehen die Analysten die Reißleine. Die gemeldeten höheren Verkaufsvolumen konnten nämlich nicht über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen:
- Ungünstige Wechselkursentwicklungen
- Niedrigere realisierte Gaspreise
- Abschreibung auf ein norwegisches Feld
Doch die eigentliche Bombe platzt woanders: Die komplette Strategie-Überholung des Konzerns.
Milliarden-Revolution mit Risiken
OMV schockt Anleger mit einer radikalen Kehrtwende. Bis 2030 werden die organischen Investitionen um satte 5 Milliarden Euro gekürzt. Gleichzeitig revolutioniert der Konzern seine Dividendenpolitik – ab 2026 fließen nur noch 20-30 Prozent des operativen Cashflows an Aktionäre.
Die aktuelle Traum-Rendite von fast 13 Prozent? Wird wohl Geschichte. Doch warum dieser harte Schnitt?
Borouge: Rettung oder Risiko?
Alles hängt am Borouge-Joint-Venture mit ADNOC. Dieses Mega-Projekt soll OMV zum viertgrößten Polyolefin-Produzenten weltweit katapultieren. Ab 2026 verspricht der Konzern eine Mindestdividende von 1 Milliarde US-Dollar daraus.
Doch die Rechnung geht nur auf, wenn:
– Die BGI-Transformation planmäßig 2026 abgeschlossen wird
– Die globale Nachfrage nach Chemieprodukten stabil bleibt
– Die Dekonsolidierung von Borealis die versprochenen 3,5 Milliarden Euro Einsparung bringt
Die technische Lage spricht Bände
Der Kurs zeigt deutlich, was Anleger von der Strategie halten: Bei rund 44 Euro liegt die Aktie ganze 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sich mühsam am 200-Tage-Durchschnitt ab. Der extrem niedrige RSI von nur 6,2 signalisiert zwar Überverkauftheit, aber auch fundamentale Sorgen.
Kann die angekündigte Steigerung der Öl- und Gasproduktion auf 400.000 Barrel bis 2030 und das Neptun Deep-Projekt in Rumänien den Kurs retten? OMV setzt alles auf eine Karte – und die Analysten werden genau hinschauen, ob dieser Wagnis sich auszahlt oder in die Hose geht.
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