Während der Zahltag für Aktionäre naht, zündet der Energieriese den Turbo für eine radikale Transformation. Milliarden fließen in grüne Zukunftsprojekte und ein neuer Chemiegigant entsteht – doch wohin führt dieser mutige Kurs das Unternehmen wirklich?
Dividenden-Effekt und technische Kurskapriolen
Die Aktie von OMV notierte jüngst Ex-Dividende, was zu einer optischen Anpassung des Kurses führte – ein üblicher technischer Vorgang am Markt, der Anleger aber nicht unberührt ließ. Die Auszahlung der regulären und einer zusätzlichen Dividende ist für den 10. Juni 2025, also Anfang nächster Woche, vorgesehen. Dieser Dividendenabschlag beeinflusste den Handel spürbar: Auf Wochensicht gab das Papier um knapp 8 % nach und schloss gestern bei 43,64 Euro. Die wichtige 100-Tage-Linie bei rund 43,55 Euro wurde dabei getestet.
OMV gibt Vollgas bei grünen Technologien
Abseits der kurzfristigen Kursbewegungen treibt OMV seine Neuausrichtung im Energiebereich mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. In der Raffinerie Schwechat wurden kürzlich zwei zukunftsweisende Anlagen offiziell gestartet:
- Eine innovative ReOil®-Anlage für chemisches Recycling.
- Eine 10-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.
Mit diesen Schritten erweitert der Konzern seine Kapazitäten zur Herstellung nachhaltigerer Produkte signifikant. Doch das ist offenbar erst der Anfang. OMV kündigte bereits eine weitere, deutlich größere Investition an: Eine neue Elektrolyseanlage mit einer Leistung von satten 140 Megawatt soll die Produktion von grünem Wasserstoff massiv skalieren. Was steckt hinter dieser Offensive?
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Giganten-Fusion im Chemiesektor
Parallel zur grünen Transformation steht eine weitere strategische Weichenstellung an, die das Chemiegeschäft von OMV fundamental verändern dürfte. Der Konzern plant, seine Petrochemietochter Borealis mit dem Industriekonzern Borouge zu fusionieren, der zum Partner Adnoc aus Abu Dhabi gehört.
Das erklärte Ziel: Die Schaffung eines global führenden Kunststoffkonzerns unter dem neuen Namen Borouge Group International (BGI). An dieser Gesellschaft werden OMV und Adnoc künftig bedeutende Anteile halten, während ein Teil der Aktien börsennotiert bleiben soll. Diese geplante Fusion markiert einen tiefgreifenden Wandel für die Positionierung von OMV im globalen Petrochemiemarkt.
Trotz der jüngsten Kursdelle durch den Dividendenabschlag zeigt die Aktie seit Jahresbeginn immer noch eine beachtliche Performance von über 13 Prozent. Es scheint, als blickten viele Investoren bereits gespannt auf die langfristigen Chancen, die sich aus diesem umfassenden Konzernumbau ergeben könnten. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob die ambitionierte Doppelstrategie aus grüner Expansion und chemischer Neuausrichtung OMV tatsächlich in eine neue Erfolgsära führt.
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