Der österreichische Energiekonzern OMV überrascht mit drastischen Maßnahmen: 400 Millionen Euro will das Unternehmen bis 2027 einsparen – um jeden Preis. Weltweit sollen 2.000 der 23.000 Arbeitsplätze gestrichen werden, allein in Österreich droht ein „mittlerer dreistelliger Beschäftigungseffekt“. Steht der traditionsreiche Konzern vor einem grundlegenden Umbau oder ist dies nur der Anfang eines schmerzhaften Schrumpfkurses?
Sparmaßnahmen mit historischer Dimension
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: OMV plant nicht weniger als eine Komplettrestrukturierung. Das Effizienzprogramm sieht vor:
- 400 Millionen Euro Kosteneinsparungen bis Ende 2027
- 2.000 Arbeitsplätze weltweit auf der Streichliste
- Schwerpunkt Österreich: Rund 400 der 5.400 heimischen Stellen bedroht
- Internationale Standorte: Besonders Petrom in Rumänien sowie Raffinerien in Süddeutschland und der Slowakei im Fokus
Gewerkschaftsprotest: „Schwerer Schlag“ für Österreich
Die Arbeitnehmervertreter reagieren empört. Die Gewerkschaft GPA bezeichnete die Pläne als „schweren Schlag“ für die österreichische Wirtschaft und drohte bereits mit Arbeitskampfmaßnahmen. Der Ton wird rauer – ein Zeichen dafür, dass die Verhandlungen alles andere als reibungslos verlaufen dürften.
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Ausnahme bestätigt die Regel
Bemerkenswert: Die Chemie-Tochter Borealis bleibt von den Kürzungen verschont. Kein Zufall – schließlich soll sie mit dem Chemiegeschäft der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) fusionieren. ADNOC ist gleichzeitig Hauptaktionär der OMV. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?
Marktdruck zwingt zu radikalen Schritten
Die volatile Energiebranche lässt dem Management offenbar keine andere Wahl. Mit einem RSI von knapp 70 bewegt sich die Aktie bereits im überkauften Bereich – ein Zeichen dafür, dass Anleger die Maßnahmen durchaus positiv bewerten könnten. Die Wettbewerbsfähigkeit müsse gesichert werden, so die offizielle Begründung.
Das drastische Sparprogramm zeigt: OMV setzt auf einen harten Sanierungskurs. Ob dieser aufgeht oder das Unternehmen weiter unter Druck gerät, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Die Gewerkschaftsverhandlungen dürften jedenfalls noch für reichlich Gesprächsstoff sorgen.
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