Die OMV steht an einem Wendepunkt: Während der österreichische Energiekonzern mit Millioneninvestitionen in grüne Technologien die Zukunft gestaltet, müssen Aktionäre erstmals seit Jahren eine gesenkte Dividende hinnehmen. Die Hauptversammlung beschloss eine Ausschüttung von 4,75 Euro je Aktie für 2024 – fast 6% weniger als im Vorjahr. Doch hinter den Kulissen brodelt es: Zwischen Wasserstoff-Offensive und Klagen gegen Geschäftspartner zeigt sich das Unternehmen in einer strategischen Zerrissenheit.
Dividendenpolitik unter Druck
Die aktuelle Dividende setzt sich zusammen aus:
- Regulärer Ausschüttung: 3,05 Euro (-10,3% gegenüber Vorjahr)
- Sonderdividende: 1,70 Euro (+3,0% gegenüber Vorjahr)
Insgesamt fließen 1,75 Milliarden Euro an die Aktionäre – minimal weniger als 2023. Die Marktreaktion fiel verhalten aus: Die Aktie notiert heute mit 47,36 Euro knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 48,28 Euro, zeigt aber seit Jahresanfang eine stolze Performance von über 23%.
Grüne Transformation in vollem Gange
Parallel zur Dividendenentscheidung treibt die OMV ihre Nachhaltigkeitsagenda aggressiv voran. In der Raffinerie Schwechat gingen gleich zwei Schlüsselprojekte an den Start:
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- ReOil-Anlage: Verwandelt schwer recycelbare Kunststoffe in neuwertige Produkte
- 10-MW-Elektrolyseur: Größte grüne Wasserstoffanlage Österreichs mit 1.500 Tonnen Jahreskapazität
Der größte Coup folgt jedoch erst: Bis Ende 2027 entsteht eine 140-MW-Wasserstoffanlage in Niederösterreich – eine der größten Europas. Das Projekt soll jährlich 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff liefern und die CO2-Emissionen um 150.000 Tonnen reduzieren.
Juristische Scharmützel und Kapitalpolitik
Doch nicht alles läuft glatt:
- Die OMV hat Klage gegen den Schweizer Chemiekonzern Clariant eingereicht, Details bleiben unter Verschluss
- Der Vorstand erhielt grünes Licht für Aktienrückkäufe von bis zu 5% des Grundkapitals innerhalb der nächsten 15 Monate
Die Frage bleibt: Kann der Energiekonzern die Balance zwischen kurzfristigen Aktionärsinteressen und den milliardenschweren Zukunftsinvestitionen halten? Die leicht rückläufige Dividende deutet bereits auf Spannungen hin – während die Aktie dank der grünen Initiativen weiter auf Talfahrt-Kursen der Vergangenheit beharrt.
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