Die Opendoor-Aktie steht vor ihrem wichtigsten Termin in diesem Jahr. Am 6. November präsentiert das Unternehmen seine Quartalszahlen – und bricht dabei radikal mit allen Traditionen. Statt einer klassischen Telefonkonferenz streamt der iBuyer sein „Financial Open House“ live auf Robinhood, X und YouTube. Privatanleger können dem Management-Team direkt Fragen stellen.
Revolution der Investor Relations
Diese radikale Öffnung ist kein Zufall. Opendoor zielt bewusst auf seine retail-lastige Aktionärsbasis, die die Aktie in diesem Jahr bereits um sagenhafte 388,68% nach oben getrieben hat. Hinter der neuen Kommunikationsstrategie steht ein tiefgreifender Wandel im Unternehmen selbst.
Doch kann der Hype die ernüchternde Realität überdecken?
Rally trifft auf harte Fakten
Die beeindruckende Kursperformance basiert auf mehreren fundamentalen Veränderungen:
* Neue Führung: Kaz Nejatian übernahm im September die CEO-Rolle
* Rückkehr der Gründer in den Aufsichtsrat
* Fokus auf KI-gestützte, landesweite Expansion
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Trotz positiver Zahlen im zweiten Quartal – erstmals seit 2022 wieder ein bereinigtes EBITDA von 23 Millionen Dollar bei 1,6 Milliarden Umsatz – warnt das Management vor Rückschlägen. Für das dritte Quartal prognostizieren sie sinkende Umsätze und erneut negatives EBITDA.
Die große Bewährungsprobe
Steht die Opendoor-Aktie am Scheideweg? Der Wechsel zu einer kapitalleichten, agentenbasierten Plattform zeigt bereits Wirkung und verdoppelte die Konversionsraten. Doch während die Märkte weiter bullisch bleiben, halten einige Analysten die Aktie für fundamental überbewertet.
Die Optionsmärkte preisen bereits heftige Kursschwankungen nach dem 6. November ein. Wird der Financial Open House zum Gamechanger – oder zum Reality-Check für die euphorischen Anleger?
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