Die Papiere von Opendoor meldeten sich am Freitag eindrucksvoll zurück und durchbrachen ihre jüngste Seitwärtsbewegung. Auslöser für das starke Kursplus war ein deutliches Signal aus der Chefetage: CEO Kasra Nejatian investierte eine signifikante Summe in das eigene Unternehmen. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Erholung bei dem volatilen Titel?
Millionenschwerer Vertrauensbeweis
Kasra Nejatian erwarb 125.000 Aktien am offenen Markt. Bei den aktuellen Preisen entspricht dies einem Investitionsvolumen von über einer Million Dollar. Marktteilnehmer werten diesen Schritt als massiven Vertrauensbeweis in die laufende Restrukturierung des Unternehmens. Wenn das Management das eigene Portemonnaie öffnet, gilt dies an der Börse oft als stärkstes Indiz dafür, dass die Führungsebene die aktuelle Bewertung als zu niedrig ansieht.
Rückenwind kam zusätzlich von der Wall Street. Die Analysten von JPMorgan bestätigten ihr „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 8,00 Dollar. Die Experten rechnen für das vierte Quartal mit steigenden Hauskauf-Volumina und sehen Anzeichen, dass der operative Umbau greift. Diese Kombination aus Insider-Kauf und Analystenlob trieb die Aktie gestern um über 9 Prozent auf 7,58 Dollar, nachdem sie im Tagesverlauf zeitweise sogar noch deutlich höher notiert hatte.
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Volatilität und Leerverkäufer
Trotz der Euphorie ist die Situation differenziert zu betrachten. Der Titel zeigte im Jahr 2025 extreme Schwankungen und bewegte sich zwischen 0,50 und 10,50 Dollar. Mit einer Leerverkaufsquote von weiterhin über 20 Prozent bietet die Aktie zudem Zündstoff für spekulative Bewegungen. Die Kombination aus dem Insider-Kauf und ausgegebenen Optionsscheinen weckt das Interesse von Privatanlegern, die auf einen „Squeeze“ spekulieren. Fundamental kämpft das Unternehmen jedoch weiterhin mit einem schwierigen Immobilienmarkt und schreibt rote Zahlen, was die Skepsis vieler institutioneller Investoren erklärt.
Der Blick nach vorn
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird die Marke von 8,00 Dollar sein, die auch dem Kursziel von JPMorgan entspricht. Ein nachhaltiger Ausbruch über diesen Widerstand könnte weiteres Kaufinteresse wecken. Investoren werden nun genau beobachten, ob die kommenden operativen Daten zum vierten Quartal den prognostizierten Anstieg der Volumina bestätigen. Bis dahin dient das millionenschwere Investment des CEOs als wichtiges psychologisches Signal gegen einen weiteren Preisverfall.
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