Opendoor Aktie: Radikaler Umbau nach CEO-Sturz

Opendoor meldet erstmals seit 2022 positives bereinigtes EBITDA nach CEO-Wechsel. Der neue Interims-CEO investiert persönlich und setzt auf KI-gestützte Immobilienplattformen.

Kurz zusammengefasst:
  • Führungswechsel nach Investorendruck im August
  • Erstmals positives bereinigtes EBITDA seit 2022
  • Interims-CEO kauft signifikant eigene Aktien
  • KI-Strategie für kapitalärmeres Geschäftsmodell

Opendoor durchlebt derzeit eine dramatische Transformation. Nach dem Rauswurf von CEO Carrie Wheeler am 15. August setzen neue Führungskräfte auf einen KI-getriebenen Strategiewechsel – während die Aktie wilde Kapriolen schlägt.

Führungswechsel unter Investorendruck

Der Abgang von CEO Carrie Wheeler erfolgte nicht freiwillig. Investoren hatten massiven Druck aufgebaut, woraufhin Shrisha Radhakrishna das Ruder übernahm. Der ehemalige Tech-Chef fungiert nun als Interims-CEO und soll das Unternehmen durch einen der schwierigsten Immobilienmärkte aller Zeiten navigieren.

Die Märkte quittierten den Wechsel mit einem Kurssprung. Radhakrishnas Hintergrund in Technologie und Produktentwicklung wird als Zeichen für eine stärkere Fokussierung auf Innovation gewertet.

CEO investiert eigenes Geld – erstmals seit Jahren

Ende August folgte ein bemerkenswertes Signal: Der neue Interims-CEO kaufte 30.000 Aktien des eigenen Unternehmens. Diese Insider-Käufe zwischen 4,27 und 4,42 Dollar waren die ersten seit Dezember 2021 – ein deutlicher Kontrast zu den Verkäufen der Vergangenheit.

Was macht den neuen Chef so optimistisch? Die Transaktion energisierte besonders Privatanleger und trieb die Aktie im nachbörslichen Handel nach oben.

Erste Profitabilität seit 2022 – aber Herausforderungen bleiben

Im zweiten Quartal 2025 gelang Opendoor ein wichtiger Durchbruch:

  • Umsatz: 1,6 Milliarden Dollar
  • Bereinigtes EBITDA: 23 Millionen Dollar (erstmals positiv seit 2022)
  • Nettoverlust: 29 Millionen Dollar (deutlich verringert)

Doch die Prognose für Q3 dämpft die Euphorie: Mit 800 bis 875 Millionen Dollar Umsatz signalisiert das Management kurzfristige Schwierigkeiten. Die Bilanz zeigt weiterhin erhebliche Verbindlichkeiten.

Kann die KI-Strategie greifen?

Der strategische Schwenk setzt auf ein kapitalärmeres Geschäftsmodell. Partnerschaften mit Maklern und KI-gestützte Plattformen sollen Preisfindung und Kundenerlebnis verbessern. Opendoors riesiger Datenbestand könnte dabei zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.

Der US-Immobilienmarkt sendet gemischte Signale: Verkäufe bestehender Häuser stiegen im Juli um 2,0 Prozent auf 4,01 Millionen Einheiten. Dennoch bleiben Transaktionsvolumen und Preisstabilität volatil – beides kritisch für Opendoors Erfolg.

Die Aktie gilt inzwischen als „Meme Stock“ mit extremer Volatilität. Ob die neue Strategie nachhaltiges Wachstum liefern kann, entscheidet sich in den kommenden Monaten.

Opendoor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Opendoor-Analyse vom 2. September liefert die Antwort:

Die neusten Opendoor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Opendoor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Opendoor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Opendoor Technologies

Neueste News

Alle News

Opendoor Technologies Jahresrendite