Nach einer turbulenten Woche voller Verluste zeigt die Opendoor-Aktie heute überraschend klare Aufwärtsdynamik. Der Immobilien-Tech-Pionier hatte zuletzt mit enttäuschenden Prognosen für das dritte Quartal Anleger verschreckt – doch jetzt scheinen erste Marktteilnehmer die jüngste Talfahrt als überzogen zu bewerten. Steht der Titel vor einer nachhaltigen Erholung?
Von der Rally in die Korrektur
Erst im Juli hatte Opendoor von einer spektakulären Short-Squeeze-Rally profitiert, die den Kurs zeitweise auf über 2,70 Euro trieb. Doch die Euphorie verflog schnell: Nach den Q2-Zahlen vom 5. August setzte eine deutliche Gewinnmitnahme ein. Der Grund? Die düstere Drittquartals-Prognose des Unternehmens.
Zwar übertrafen Umsatz und bereinigtes EBITDA im zweiten Quartal die Erwartungen. Doch die Ankündigung eines erneuten Verlusts zwischen 21 und 28 Millionen Dollar für Q3 schockierte die Märkte. Die kurze Phase der Profitabilität scheint damit vorerst beendet.
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Kaufsignale trotz gemischter Aussichten
Die heutige Erholung um rund 18% wirft die Frage auf: Haben die Anleger zu hart reagiert? Technische Indikatoren zeigen mittlerweile Kaufsignale, was auf eine mögliche Trendumkehr hindeutet. Offenbar gewichten einige Marktteilnehmer die soliden Q2-Ergebnisse nun höher als die schwache Prognose.
Doch Vorsicht bleibt geboten: Mit einem RSI von unter 17 zeigt die Aktie zwar deutliche Überverkauftheit an. Die extreme Volatilität der letzten Wochen – die Aktie liegt immer noch fast 30% unter ihrem Juli-Hoch – spricht jedoch für anhaltende Unsicherheit. Ob die heutige Rally Bestand hat, wird sich zeigen, sobald der Markt die widersprüchlichen Signale vollständig verdaut hat.
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