Oracle – einer der größten Softwarekonzerne der Welt und tief verankert im Cloud- und KI-Geschäft – erlebt einen schmerzhaften Realitätscheck. Nach monatelanger Rally bröckelt die Aktie seit Wochen. Fast 21 Prozent Minus vom September-Hoch. Ist die KI-Euphorie verpufft oder bietet der Rücksetzer jetzt eine Einstiegschance?
KI-Bewertungen auf dem Prüfstand
Der Kursrutsch kommt nicht überraschend – und Oracle ist nicht allein. Der gesamte KI-Sektor steht unter Druck. Investoren hinterfragen zunehmend die teils astronomischen Bewertungen von Tech-Titeln, die im AI-Boom nach oben geschossen sind. Die zentrale Frage: Rechtfertigen die tatsächlichen Umsätze aus KI-Infrastruktur wirklich diese Kursniveaus? Nach Monaten überzogener Erwartungen macht sich nun Ernüchterung breit. Die Märkte verlangen Beweise für echtes Wachstum – und genau daran hapert es derzeit vielerorts.
Insider verkaufen massiv
Zusätzlichen Druck brachten zuletzt auffällige Insider-Verkäufe. CEO Clayton M. Magouyrk trennte sich im Oktober von 40.000 Aktien im Wert von 11,06 Millionen Dollar. Director Jeffrey Berg verkaufte sogar 49.365 Papiere für knapp 14 Millionen Dollar. Insgesamt flossen im letzten Quartal über 200.000 Aktien aus Insiderhand auf den Markt. Solche Bewegungen werden von Anlegern oft als Warnsignal gedeutet – selbst wenn sie auch Teil normaler Portfoliostrategien sein können.
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Hinzu kommen durchwachsene Quartalszahlen: Die jüngsten Ergebnisse vom September verfehlten trotz 12,2 Prozent Umsatzplus die Erwartungen leicht. Auch der Gewinn je Aktie lag knapp unter den Prognosen.
Cloud-Geschäft bleibt Hoffnungsträger
Und doch: Nicht alles ist düster. Oracles Cloud-Infrastruktur-Sparte wächst mit beeindruckenden 52 Prozent – ein Bereich, der direkt vom KI-Boom profitiert. Genau hier sieht das Unternehmen seine Zukunft. Trotz des aktuellen Abwärtstrends bleibt die Aktie auf Jahressicht noch immer mit über 46 Prozent im Plus. Für langfristig orientierte Anleger könnte die aktuelle Schwäche daher eine Gelegenheit sein – vorausgesetzt, das Cloud-Wachstum setzt sich fort und die KI-Nachfrage stabilisiert sich wieder.
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